Eine Studie der Living-e AG zeigt, dass die meisten deutschen Manager befürchten, dass sie regelrecht in der Informationsflut, in die sich ihre Unternehmensprozesse durch die Vielzahl technischer Medien verwandeln, ertrinken könnten. Schon ein Fünftel der Arbeitszeit wird in 25 Prozent der Fälle für die Suche nach Informationen verwendet. Die Firmen ergreifen aber keine Gegenmaßnahmen.
25 Prozent der Unternehmen leben schon im „Informationsdschungel“
Nur elf Prozent der Befragten ist der Ansicht, dass sich keine Orientierungsprobleme aus der wachsenden Menge an Informationen ergeben werden. 37 Prozent hingegen sehen die Gefahr für die Zukunft als sicher an, für 29 Prozent sind Probleme wahrscheinlich. 25 Prozent der Unternehmen sehen Informationsdschungel nicht als zukünftiges Problem, sondern als gegenwärtiges.
Informationssuche verschlingt viel Arbeitszeit
Bei fast 50 Prozent der Unternehmen werden wenigstens 15 Prozent der Arbeitszeit in die Suche nach Informationen investiert, bei 24 Prozent der Befragten sind es sogar mindestens 20 Prozent der Arbeitszeit. Nur ca. 20 Prozent der Unternehmen verwenden nur fünf Prozent oder weniger Arbeitszeit auf die Suche nach Informationen.
Unternehmen ergreifen keine Gegenmaßnahmen
Aus der Arbeitszeit, die auf die Suche nach Informationen verwendet wird, resultiert ein großes Effizienzpotenzial, aber nur die wenigsten Unternehmen schöpfen dieses Potenzial auch aus. Nur 25 Prozent der Unternehmen nutzen schon Lösungen zum besseren Informationsmanagement oder arbeiten an der Implementierung. Die meisten anderen Unternehmen ergreifen keine Gegenmaßnahmen, weil die Schwierigkeiten entweder nicht erkannt oder zwar erkannt, aber nicht als handlungserfordernd eingestuft werden. Die Unternehmen müssen sich überlegen, wie sie mit der Vielzahl an Informationen umgehen wollen ohne Arbeitszeit zu verschenken.