Durch die Internationalen Financial Reporting Standards werden auf der ganzen Welt die bedeutendsten Bilanzierungsvorschriften unter einem Dach gebündelt. Maßgeblich am Erfolg der IFRS beteiligt gewesen ist Europa, aufgrund der Tatsache, dass sich bestimmte europäische Standards auf der ganzen Welt mitverbreitet haben. In der Bilanzierung sind die die Grundsätze der IFRS mittlerweile eine einheitliche anerkannte Sprache, die die Kapitalmarktkommunikation stärken und transparenter machen.
Die IFRS sind zum Bilanzierungsstandard aufgestiegen
Seit 2005 sind die IFRS Bilanzierung und ihr Genehmigungsverfahren für Unternehmen in der Europäischen Union der maßgebliche Bilanzierungsstandard. Inzwischen schreiben viele Länder die Anwendung der IFRS vor. Erst nach dem erfolgreichen Bestehen des Genehmigungsverfahrens (Endorsementprozess) finden die Regelungen der IFRS ihre Anwendung.
Einschränkung der Konkurrenzfähigkeit von europäischen Unternehmen durch die IFRS
Die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Unternehmen könnte durch das System der IFRS nicht unwesentlich beeinflusst werden. Will man weiter zu gleichen Marktchancen in Europa leisten, muss die technische Umsetzung weiterentwickelt werden. Ist die Dauer des Genehmigungsverfahrens zu lang, lässt sich der Standard in Europa noch nicht anwenden. Im Gegensatz dazu können Unternehmen außerhalb der EU bereits bilanzieren. Dies führt oft zu Wettbewerbsnachteilen für europäische Unternehmen.
Bilanzierung von Finanzinstrumenten leicht gemacht
Der neue IFRS 9 zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten ist für die Banken zum wesentlichen Standard geworden. Das IASB hatte im Juli 2014 nach langen Diskussionen beschlossen, den IFRS 9 zügig zu verabschieden. Viele Unternehmensvertreter sehnen das Endorsement des IFRS 9 schnell herbei.