Zwei Drittel der deutschen Hightech-Unternehmen steigerten im dritten Quartal 2012 ihre Umsätze und das trotz der weltweiten Konjunktureintrübung. Verglichen mit der Gesamtwirtschaft bleibt die Branche auffallend stabil. Dies geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage des BITKOM hervor. Besonders gut laufen die Geschäfte von
IT-Dienstleistern und Software-Anbietern. Grund dafür, sind die neuen Technologien wie Cloud Computing und die steigende Nachfrage nach Anwendungen für Smartphones und Tablet Computer. Eine andere Ursache für die gute Einschätzung der Hightech-Unternehmen von BITKOM ist die Steigerung des Exports um 4,4 Prozent, gegenüber dem Vorjahr. Deutsche Unternehmen verkauften im ersten halben Jahr Hightech-Produkte im Wert von 14,5 Milliarden Euro.
Fachkräftemangel in ITK-UnternehmenMehr als die Hälfte der ITK-Unternehmen planten vergangenes Jahr zusätzliches Personal einzustellen und nur 16 Prozent gingen von einem Stellenabbau aus. In der Softwarebranche sind es sogar nur acht Prozent und fast 70 Prozent stellten neu ein. Allerdings ist die momentane Fachkräftesituation ein großes Hindernis für Personalaufstockungen. 57 Prozent der Unternehmen leiden unter dem Fachkräftemangel. Auch die Finanzsituation hat sich stark verschlechtert, 18 Prozent der Unternehmen klagten über einen schwierigeren Kreditzugang. Das sind doppelt so viele, wie noch am Anfang letzten Jahres.