Das Sicherheitsbewusstsein der Handynutzer ist in den letzten zwei Jahren gestiegen, mittlerweile nutzen 72 Prozent Sicherheitsmechanismen wie Passwort-, Muster- oder Codeabfragen nach kurzen Nutzungspausen als Schutz vor unbefugten Zugriffen. In 2012 taten dies erst 33 Prozent. Das zeigt eine Umfrage um Auftrag des BITKOM. Besonders sicherheitsbewusst sind die Handynutzer unter 30 Jahren, von diesen nutzen 80 Prozent kurze Sicherheitsabfragen zur Aufhebung der Tastensperre.
Auf Sicherheitsabfragen nach dem Lösen der Tastensperre wird noch zu oft verzichtet
Die Eingabe einer PIN beim Einschalten des Handys ist Pflichtprogramm. Ebenso werden oft automatische Tastensperren genutzt. Für wirkliche Sicherheit sind aber weitere Maßnahmen nötig, vor allem eine weitere Abfrage nach dem Lösen der Tastensperre. Damit lassen sich die Geräte automatisch vor unbefugtem Zugriff schützen. 24 Prozent der Handy-Nutzer greift aber noch immer nicht auf diese simple Sicherheitsmaßnahme zurück. Geht das Handy verloren reicht der Wechsel der SIM-Karte, um Fremden freien Zugriff auf alle Daten zu gewähren.
Sicherheitsabfragen auf Smartphones und Diensthandys verpflichten einsetzen
Gerade bei Smartphones und Diensthandys sollten Sicherheitsabfragen verpflichtend sein. Ein verloren gegangenes Geschäftstelefon kann für Unternehmen schlimme Folgen haben. Oft befinden sich auf Smartphone sensible berufliche und private Informationen, von beruflichen E-Mails mit Anhängen über Adressbücher bis zu Anwendungen, mit denen auf das Unternehmensnetzwerk zugegriffen werden kann. Die standardmäßige Einstellung für Diensthandys sollte so sein, dass die Kennwörter regelmäßig geändert werden müssen. Zudem sollten Regeln zu Mindestlänge und Schwierigkeitsgrad des Passworts aufgestellt werden.