Freelancer: Zahl von Freiberuflern in Unternehmen steigt

Die Bedeutung von Freiberuflern für Unternehmen steigt. 30 Prozent der Personalverantwortlichen wollen häufiger Freelancer einsetzen, nur 18 Prozent erwarten eine geringere Bedeutung von Freelancern, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM zeigt. Für Unternehmen werden Flexibilität und Innovationskraft immer wichtiger. Durch ihr oft hoch spezialisiertes Fachwissen sind Freelancer eine wichtige Ergänzung zur Stammbelegschaft. Vor allem Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro setzen Freelancer verstärkt ein. 36 Prozent der Personalverantwortlichen hier rechnen mit einem stärkeren Einsatz, nur 12 Prozent einen Rückgang.

Zahl der IT-Freelancer ist gestiegen
Nach Schätzung des BITKOM gibt es in der IT-Branche rund 80.000 Freiberufler, die über Projektplattformen oder persönliche Netzwerke aktiv sind. In zehn Jahren ist die Zahl um rund 20.000 gewachsen, während zugleich die Zahl der Gesamtbeschäftigten in der ITK-Branche von 750.00 auf 900.000 gestiegen ist.

Rechtliche Unsicherheit beim Einsatz von IT-Freelancern
Beim Einsatz von IT-Freelancern gibt es allerdings rechtliche Unsicherheit. Der Freiberufler darf z. B. nicht in die Arbeitsorganisation integriert werden, da er sonst als abhängig Beschäftigter gilt. Oft ist es aber fast unmöglich, den Freelancer komplett von der Organisation des Arbeitsgebers zu trennen, da weitere Serviceleistungen, z. B. im Support, nötig sind. Ebenso dürfen das Fehlen von eigenen Produktionsmitteln und Kapital bei IT-Freiberuflern keine Kriterien sein, die gegen eine Selbstständigkeit sprechen. Da IT-Spezialisten als Freelancer ihr Know-how verkaufen, benötigen Sie keine große Ausstattung. Deshalb fordert der BITKOM eindeutigere Kriterien zum Einsatz von IT-Freiberuflern und zur Beurteilung von Scheinselbstständigkeit.

(Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_76911.aspx)

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