Zahl der IT-Freelancer ist gestiegen
Nach Schätzung des BITKOM gibt es in der IT-Branche rund 80.000 Freiberufler, die über Projektplattformen oder persönliche Netzwerke aktiv sind. In zehn Jahren ist die Zahl um rund 20.000 gewachsen, während zugleich die Zahl der Gesamtbeschäftigten in der ITK-Branche von 750.00 auf 900.000 gestiegen ist.
Rechtliche Unsicherheit beim Einsatz von IT-Freelancern
Beim Einsatz von IT-Freelancern gibt es allerdings rechtliche Unsicherheit. Der Freiberufler darf z. B. nicht in die Arbeitsorganisation integriert werden, da er sonst als abhängig Beschäftigter gilt. Oft ist es aber fast unmöglich, den Freelancer komplett von der Organisation des Arbeitsgebers zu trennen, da weitere Serviceleistungen, z. B. im Support, nötig sind. Ebenso dürfen das Fehlen von eigenen Produktionsmitteln und Kapital bei IT-Freiberuflern keine Kriterien sein, die gegen eine Selbstständigkeit sprechen. Da IT-Spezialisten als Freelancer ihr Know-how verkaufen, benötigen Sie keine große Ausstattung. Deshalb fordert der BITKOM eindeutigere Kriterien zum Einsatz von IT-Freiberuflern und zur Beurteilung von Scheinselbstständigkeit.