Das Smartphone entwickelt sich zum beliebtesten Lesegerät für E-Books. 13 Prozent der E-Book-Leser nutzen täglich das Smartphone zum Lesen, weitere 15 Prozent mehrmals die Woche. Insgesamt nutzen sechs von zehn E-Book-Nutzern das Smartphone zum Lesen, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BITKOM und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zeigt. Gerade jüngere Nutzer greifen auf das Smartphone zurück. 21 Prozent der 14- bis 29-Jährigen lesen täglich auf dem Smartphone, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 12 Prozent. 16 Prozent der Frauen, aber nur neun Prozent der Männer lesen E-Books täglich auf dem Smartphone. Der Vorteil von Smartphones neben den großen und hochauflösenden Bildschirmen ist, dass sie immer dabei sind. Bücher können durch die schnellen mobilen Internetverbindungen in wenigen Sekunden auf das Gerät geladen werden.
E-Reader, Laptops, Tablet Computer und Desktop-Computer sind weitere Lesegeräte
25 Prozent der E-Book-Leser nutzen einen E-Reader. Dieses wurde speziell für das Lesen von E-Books entwickelt, hat einen besonders augenfreundlichen Bildschirm und eine besonders lange Akkulaufzeit. 29 Prozent der E-Book-Leser nutzen einen Tablet Computer, 57 Prozent einen klassischen Laptop und 34 Prozent einen Desktop-Computer. Durch die Synchronisierung des aktuellen Lesestands über verschiedene Lesegeräte, die viele E-Book-Plattformen anbieten, kann man bei Wartezeiten mit dem Smartphone dort weiterlesen, wo man zuletzt auf einem anderen Gerät aufgehört hat. Insgesamt 17 Prozent der E-Book-Nutzer synchronisieren den aktuellen Lesestand zwischen verschiedenen Geräten, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 24 Prozent.
Belletristik bei E-Book-Lesern am beliebtesten
Mit 73 Prozent der E-Book-Nutzer, die zumindest hin und wieder einen E-Book-Roman lesen, ist Belletristik am beliebtesten. Mit 38 Prozent folgen Reiseführer auf Platz 2, dann kommen Ratgeber (32 Prozent) und Lehrbücher bzw. wissenschaftliche Literatur (30 Prozent). E-Book-Reiseführer werden am häufigsten auf dem Smartphone gelesen, sind also auch im Urlaub immer verfügbar. An diesem Beispiel zeigt sich, dass sich für E-Books ein Markt findet, wenn sie die Vorteile der Lesegeräte nutzen und keine reinen Print-Digitalisate sind. Auch kürzere Reportagen, Fan-Fiction u. ä. finden hier ein Publikum ohne großes finanzielles Risiko.