Die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen ist erst in jedem zweiten Unternehmen und jeder zweiten Verwaltung durchgängig durchgeführt. Einer Studie von d.velop AG gibt es vor allem im Healthcare-Bereich Nachholbedarf, die Finanzunternehmen stehen etwas besser da.
Bedarfsgerechte digitale Abbildung der Prozesse fehlt
Die digitale Abbildung der Geschäftsprozesse erfolgt nicht einmal in jedem dritten Fall bedarfsgerecht, bei den öffentlichen Verwaltungen sind es sogar nur 25 Prozent. In 30 Prozent der Fertigungsunternehmen sind die Prozesse ebenfalls nur unzureichend digitalisiert.
Investitionsbeschränkungen und Verharrungsmentalität hemmen Digitalisierung
Die Gründe dafür sind Investitionsbeschränkungen und eine Verharrungsmentalität. 59 Prozent der Befragten sehen die Verharrungsmentalität als Hemmnis bei der Digitalisierung dokumentbasierter Prozesse. Dies ändert sich aber zunehmend. Die klassische Papierakte wurde trotz der vielen Konterargumente beibehalten. Da nun die digital sozialisierte Generation in die Unternehmen kommt, ändert sich dies.
Fehlende strategische Gesamtausrichtung
Der Digitalisierungsstau kommt nicht nur die fehlende strategische Gesamtausrichtung in 55 Prozent der Unternehmen zustande, sondern auch durch den Mangel an Einsatz durch die Geschäftsleitung. Die Planungen der Unternehmen für die nahe Zukunft wissen auf eine Änderung hin. Vor allem für den Handel, den Öffentlichen Sektor und den Healthcare-Bereich gehört die stärkere Digitalisierung zu den hohen strategischen Prioritäten.
Wirtschaftliche Optimierung durch Digitalisierung
Die Motive sind wohl sehr pragmatisch, denn gerade die Prozesskosten sind eine große Belastung. Das digitale Dokumentenmanagement birgt für zwei Drittel große Potenziale zur wirtschaftlichen Optimierung, ähnlich viele erhoffen sich Produktivitätsimpulse und eine größere Transparenz. Mehr als die Hälfte geht von einer besseren technische Unterstützung durch die gezieltere Hinwendung zur Digitalisierung.