Keine Digitalisierung bei der Hälfte der Landwirtschaftsbetriebe
19 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe setzen schon heute auf spezielle digitale Technologien. Bei denen ab 100 Mitarbeitern sind es sogar 33 Prozent. Bei jedem elften Betrieb ist der Einsatz digitaler Technologien in Planung, bei 21 Prozent gibt es zwar noch keine konkreten Pläne, der Einsatz ist künftig aber vorstellbar. 51 Prozent hingegen sind der Meinung, dass Digitalisierung aktuell kein Thema ist und es künftig auch nicht werden wird. Bei den Betrieben mit bis zu neun Mitarbeitern sagen dies sogar 57 Prozent.
Hohe Investitionskosten als Haupthinderungsgrund für digitale Landmaschinen
Für 76 Prozent der Befragten sind die hohen Investitionskosten der Grund, warum sie keine digitalen Anwendungen in ihrem Unternehmen anwenden. Der Bitkom weist auf die in der Landwirtschaft verbreiteten Kooperationsmodelle. Oft arbeiten Landwirte etwa für die Anschaffung eines Hightech-Traktors zusammen. Auch ein smartes Farmmanagement-System kann schon sehr nützlich sein. Während die Kosten relativ gering sind, nimmt der bürokratische Aufwand deutlich ab. 53 Prozent nennen als Grund gegen digitale Landmaschinen die Komplexität des Themas, 47 Prozent den Fachkräftemangel. Der Landwirt der Zukunft braucht digitale Zusatzqualifikationen. Ausbildung und Studium sind entsprechend anzupassen. Der unklare Nutzen ist für 38 Prozent der Landwirte ein Gegenargument für digitale Technologien. Weitere 38 Prozent haben Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit.