Digitale Kompetenz: Unternehmen bewerten sich selbst zurückhaltend

Bei der Bewertung ihrer digitalen Kompetenz sind Unternehmen zurückhaltend. Nur jeder fünfte von weltweit rund 1500 befragten Top-Managern ist sicher, dass die Bedeutung der neuen Technologien in seinem Unternehmen voll erkannt und in der Geschäftsstrategie berücksichtigt wird. Die Defizite wirken sich bei vielen Unternehmen negativ bei der Umsetzung strategischer IT-Projekte aus. Das ist das Ergebnis des „6th Annual Digital IQ Survey“ von PwC.

US-Unternehmen besonders kritisch
Nur 29 Prozent der US-Manager sehen den Zweck strategischer IT-Initiativen zumindest meistens voll und ganz erfüllt. In Europa sagen dies 43 Prozent, in Asien und Afrika jeweils über 75 Prozent. Die meisten Befragten sehen die Projekte in der Regel als zeitaufwändiger und teurer als geplant an. Bei 47 Prozent der europäischen Entscheider sind IT-Initiativen meist im Zeitplan, bei gut 60 Prozent wird das Budget überschritten.

Unternehmen reagieren nicht schnell genug auf technologische Veränderungen
Den Managern ist die wachsende Bedeutung von digitalen Themen wie Big Data und Vernetzung der Wertschöpfungskette bewusst, viele haben aber nicht die Instrumente, um diese Trends mit eigenen Innovationen zu gestalten. 70 Prozent der Unternehmen fürchten, dass die Reaktion auf technologische Veränderungen zu langsam ist und nicht alle wichtigen Daten zu Kunden, Lieferanten und Produkten ausgewertet werden. Aber nur bei rund 45 Prozent der Unternehmen werden diese Befunde in der Geschäftsstrategie aufgegriffen.

Gutes Teamwork zwischen CIO und CMO wichtige Eigenschaft für „Digital Company“
Unternehmen, die auf einem guten Weg zur „Digital Company“ sind, weisen klare Eigenschaften auf. Abgesehen von ausgeprägter Technologiekompetenz und Innovationsbereitschaft beim CEO führt eine enge Zusammenarbeit zwischen IT-Management (CIO) und den Führungskräften anderer operativer Bereiche (CMO) zum Erfolg. In 70 Prozent der Top Performer ist das Teamwork zwischen CIO und CMO gut, bei den übrigens sagen dies 45 Prozent. Erfolgsentscheidend ist auch die systematische Suche nach Innovationen. Die erfolgreicheren Unternehmen setzen hier stärker auf externe Partner. Entscheidend ist aber ein übergreifender strategischer Ansatz, jede Abteilung muss die digitale Strategie des Unternehmens kennen und wissen, wie sie einen Beitrag zum Erfolg der Strategie leisten können. Dazu müssen IT- und operative Kompetenzen in der Unternehmensorganisation stärker durchgemischt werden.

(Quelle: http://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2014/niedriger-digital-iq-nur-ein-fuenftel-der-unternehmen-gibt-sich-gute-noten.jhtml)

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