Deutsche Start-ups: Umzug des Unternehmens ist für 20 Prozent denkbar

Bei Unternehmensgründern sind die Städte Berlin, Hamburg und München besonders beliebt, aber Umzüge sind nicht ausgeschlossen. 22 Prozent der deutschen Start-ups denken über einen Unternehmensumzug in eine andere Stadt nach. Bei zwei Prozent davon ist die Planung bereits ganz konkret, 20 Prozent denken nur darüber nach. Für 65 Prozent ist ein Umzug aktuell kein Thema, zwölf Prozent schließen ihn ganz aus. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Bitkom. Die Gründung von Start-ups erfolgt oft in der Nähe von Freunden und Familie. Sobald das Unternehmen wächst und sich am Markt etabliert, drängen Kriterien wie Zugang zu Investoren, Kunden, qualifiziertem Personal und Absatzmärkten in den Vordergrund, was dann oft einen Umzug nötig macht.

Bereitschaft zum Standortwechsel unterscheidet sich nach Bundesländern
Die größte Bereitschaft zum Standortwechsel gibt es in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit 36 bzw. 35 Prozent an Start-ups, die über einen Umzug nachdenken. In Berlin hingegen sind es nur 15 Prozent, in München 16 Prozent und in Hamburg sogar nur acht Prozent. Innerhalb von Deutschland denken die Start-ups oft an einen Umzug in die Start-up-Metropolen, die Start-ups dort zieht es eher ins Ausland. Vor allem mit einen Standort in den USA sind größere Finanzierungsrunden deutlich leichter als in Deutschland. Die Rahmenbedingungen für Investoren müssen optimiert und mehr Wachstumskapital nach Deutschland geholt werden. Ansonsten drohen erfolgreiche und sehr schnell wachsende Start-ups Deutschland zu verlassen.

(Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Deutsche-Start-up-Szene-bleibt-in-Bewegung.html)

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