Big Data: Gesellschaftliche Möglichkeiten werden kaum besprochen

Mit der Digitalisierung der Wirtschaft und Bereichen wie Gesundheitswesen, Verkehr oder Energie wachsen Datenmengen rasant an. Neue Technologien wie „Big Data“ können bei der sinnvollen Nutzung von Daten und der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie der Energiewende unterstützen. Allerdings weiß die Bevölkerung zum Großteil nichts von den Möglichkeiten. Nur jeder vierte Bundesbürger sieht einen persönlichen Vorteil in der Analyse großer Datenmengen. Dabei betrachten 80 Prozent ihre persönlichen Daten als wichtiges Wirtschaftsgut. Die aktuellen Datenschutz-Diskussionen drehen sich oft um die Angst vor der wirtschaftlichen Ausbeutung persönlicher Daten. Hingegen werden die gesellschaftlichen Möglichkeiten von Big-Data-Technologien kaum besprochen, z. B. medizinische Anwendungen. Neue Analyseverfahren erlauben die Nutzung von Informationen aus einer Vielzahl an Studien und anonymisierten Patientenakten für die Entwicklung personalisierter Therapien mit viel besseren Heilungschancen, etwa bei Krebspatienten.

Big Data: Schnelle Analyse großer, unterschiedlich strukturierter Datenmengen
Big Data bezeichnet die schnelle Analyse großer, unterschiedlich strukturierter Datenmengen. So können z. B. bisher unbekannte Zusammenhänge erkannt werden. In Stockholm werden Big-Data-Technologien zur Steuerung des Straßenverkehrs eingesetzt. Durch die Echtzeit-Analyse von anonymisierten Standortdaten von Verkehrsteilnehmern und Daten verschiedener Video- und Sensorsysteme konnte die individuelle Fahrzeit um 50 Prozent und die Schadstoff-Emissionen um 20 Prozent reduzieren.

Big Data ist in Deutschland noch relativ unbekannt
Big Data ist trotz der vielen Einsatzmöglichkeiten noch relativ unbekannt. 53 Prozent der Deutschen kennen den Begriff nicht, 22 Prozent haben den Begriff schon gehört, wissen aber nicht, was er bedeutet. Nur 14 Prozent kennen Big Data. Big Data wird einer der Schlüssel zur Bewältigung großer Zukunftsherausforderungen sein. Zur Nutzung der Möglichkeiten von Big Data und Verhinderung des Missbrauchs muss eine neue Balance beim Datenschutz gefunden werden.

(Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_76313.aspx)

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