Deutschland ist bei ausländischen Investoren nach wie vor beliebt. In 2015 war Deutschland weltweit mit 511 Transaktionen auf Platz 3 der Zielländer ausländischer Investoren. Mit 1351 bzw. 816 Transaktionen liegen die USA und das Vereinigte Königreich auf Platz 1 bzw. Platz 2. Im Fokus der Investoren standen bei Transkationen von Unternehmen mit Konzernmutter im Ausland verglichen mit dem Vorjahr vor allen verstärkt deutsche Unternehmen aus der Internetbranche. An der Spitze lagen Die Bereiche Commerce und Retail (+ 283 Prozent), Software (+ 50 Prozent) und Immobilien (+ 16 Prozent).

Verstärkte Aktivitäten ausländischer Investoren in Deutschland für 2016 erwartet
Für 2016 wurden ebenfalls verstärkte Aktivitäten ausländischer Investoren in Deutschland erwartet. Die Innovationsfähigkeit deutscher Unternehmen, aber unter anderem auch strukturelle Veränderungen bei den Familienunternehmen sind die Gründe hierfür. Auch auf Seiten der Investoren gibt es Veränderungen in Form sich ändernder strategischer Prioritäten und neuer Akteure auf dem Markt. Das ist das Ergebnis der Standortanalyse "Business Destination Germany" von KPMG und Zahlen von Thomson One.

Verschärfter Wettbewerb um deutsche Unternehmen in 2016
Es wurde zudem ein verschärfter Wettbewerb um deutsche Unternehmen in 2016 erwartet. Die Bedeutung aufstrebender Staaten wie China und Indien wird zunehmen und falls da Freihandelsabkommen TTIP in 2016 abgeschlossen wird, würde auch die Attraktivität des deutschen Markts für amerikanische Unternehmen steigen. Davon unabhängig sind die wachsende Start-up-Szene in Berlin und neue High-Tech-Industrien schon heute attraktiv. Zusätzlich suchen viele Familienunternehmen Nachfolger. Auch hier könnten internationale Investoren künftig eine größere Rolle spielen. Gerade in Baden-Württemberg und in vielen ostdeutschen Bundesländern gibt es nur wenige ausländische Direktinvestitionen.