Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet hat, hat sich die Zahl der Unternehmen mit mobilem Internetzugang im Jahr 2007 im Vergleich zu 2006 mehr als verdreifacht. So nutzte 2007 rund ein Fünftel der Unternehmen mit Internetzugang zusätzlich zum stationären Festnetz- oder DSL-Zugang eine mobile Verbindung zum weltweiten Netz. 2006 traf dies für nur sechs Prozent zu. Auf Grund von starken Preisrückgängen der Mobilfunkbetreiber und die Weiterentwicklung der UMTS-Technologie mit bedeutend höheren Übertragungsraten kam es zu einer beachtlichen Attraktivitätssteigerung des mobilen Internets. Des Weiteren wird mehr und mehr auf WLAN als drahtlose Internetverbindung im Unternehmen selbst oder auf Geschäftsreisen über sogenannte Hotspots zurückgegriffen, deren Bekanntheitsgrad sich stetig erweitert. Allerdings ist es nicht so, dass der stationäre Internetzugang durch mobile Verbindungen bereits ersetzt wird. Nur zwei Prozent der Unternehmen, die in 2007 angaben einen mobilen Internetzugang zu nutzen, waren ausnahmslos über diese Verbindung im World Wide Web unterwegs. Die Größe eines Unternehmens spielt bei der Nutzung von mobilen Internetzugängen eine große Rolle. Je mehr Beschäftigte ein Unternehmen hat, desto mehr kommt das mobile Internet zum Einsatz. Bei einem Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten lag in 2007 der Anteil der Unternehmen, die das mobile Internet nutzten, bei 51 Prozent. Hingegen lag der Anteil bei Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten bei knapp 19 Prozent.
Deutschland über dem europäischen Durchschnitt bei der mobilen Internetnutzung
Europaweit betrachtet machten 2007 rund 23 Prozent der Internet nutzenden Unternehmen mit zehn und mehr Angestellten in der EU-27 von mobilen Internetverbindungen Gebrauch. 2006 waren es noch 17 Prozent. Allerdings beziehen sich diese Ergebnisse im Gegensatz zu den oben aufgeführten nationalen Ergebnissen nur auf Firmen mit zehn und mehr Angestellten. Deutschland lag hier mit einem Anteil von 25 Prozent leicht über dem europäischen Durchschnitt. Am häufigsten griffen Unternehmen in Finnland (48 Prozent), Schweden und dem Vereinigten Königreich (jeweils 35 Prozent) auf transportable Internetverbindungen zurück.