Wie eine aktuelle Studie in Europa zum Thema Innovationsmanagement kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) zeigt, hängen überdurchschnittliches Innovationsmanagement und profitables Wachstum eng zusammen. Die Studie ist Teil des Projekts IMP³rove der Europäischen Union. Dieses Projekt hat die aktuellste und ganzheitlichste Benchmarking-Datenbank Europas zum Innovationsmanagement und den Erfolgsfaktoren von KMU.

Höheres Wachstum bei operativer Marge und Tempo
Die Unternehmen mit dem nachhaltigsten Wachstum, die Wachstums-Champions, können eine Marge von gut 12 Prozent verzeichnen, während die Unternehmen im Mittelfeld nur eine operative Marge von fünf Prozent haben. Außerdem wachsen die Wachstums-Champion schneller: Durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr sind diese Unternehmen gewachsen. Andere KMU konnten ihre operative Marge in der Summe nicht steigern.

Erfolgreiches Innovationsmanagement führt zu höherem Wachstum
Der IMP³rove-Datenbank zufolge sind die Wachstumsraten bei Umsatz, operativer Marge und Anzahl der Mitarbeiter bei den Unternehmen, die einen erfolgreiches Innovationsmanagement haben, höher als bei anderen Unternehmen. Das Wachstum ist außerdem beständiger. Vor allem Unternehmen, die entscheidende Veränderungen durchsetzen wollen, verzeichnen höhere Wachstumsraten bei Umsatz und Ertrag. Die große Leistungsfähigkeit der Wachstums-Champions beruht vor allem auf den höheren Erträgen aus Produkten und Services, die es noch keine drei Jahre gibt. Die Wachstums-Champions haben im Durchschnitt einen Anteil von mehr als 15 Prozent, bei den anderen KMU sind es weniger als neun.

Langfristige Innovationsstrategien und mehr umgesetzte Innovationen
Die Wachstums-Champions aller Industrien haben langfristig angelegte Innovationsperspektiven und -strategien. Die Grundlage dieser Strategien sind Suchfelder, wodurch die Unternehmen in der Lage sind, sich auf weitere Innovationsaktivitäten zu konzentrieren. Außerdem investieren Wachstums-Champions mehr als 15 Prozent ihres Budgets für langfristige Innovationsprojekte ein, währen die anderen KMU nur acht Prozent investieren. Wachstums-Champions brauchen zumeist weniger Zeit, um ihre Innovationen an den Markt zu bringen und damit Umsätze zu generieren. Sie starten mehr Innovationsprojekte und setzen sie um als andere KMU.

IMP³rove Assessment verhilft zu „offenerem“ Innovationsmanagement
Unternehmen, die wirklich bahnbrechende Innovationen entwickeln, verfügen über ein „offeneres“ Innovationsmanagement. Dazu lassen sie ihre Innovationspartner mehr Anteil am Innovationslebenszyklus haben, was ihre Innovationsfähigkeit über den gesamten Zeitraum steigert. Durch das IMP³rove Assessment haben KMU die Möglichkeit, Verbesserungspotenzial in ihrem Innovationsmanagement aufzudecken und Hilfe bei der Umsetzung der Verbesserungen in Anspruch zu nehmen.

Fazit
Einer Studie zum Thema Innovationsmanagement kleiner und mittelständischer Unternehmen zufolge, können Unternehmen, die über ein überdurchschnittliches Innovationsmanagement verfügen, ein größeres Wachstum bei Umsatz, operativer Marge und Anzahl der Mitarbeiter verzeichnen. Ihr Wachstum ist außerdem beständiger. Diese Unternehmen verfolgen ihre Innovationsstrategien langfristig und investieren mehr in ihre Innovationsprojekte. Sie zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie ihre Innovationsfähigkeit durch stärkere Einbindung ihrer Innovationspartner in den gesamten Innovationslebenszyklus.