Für die Studie „Public Relations und Werbung im Mittelstand“ hat der Marketing-Lehrstuhl der Universität Würzburg in Zusammenarbeit mit dem PR-Dienstleister Deutsche Journalisten Dienste mehr als 100 Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern zu dem Thema „traditionelle Marketinginstrumente“ - insbesondere deren Glaubwürdigkeit, Wichtigkeit und Nutzungshäufigkeit – befragt. Das Ergebnis ist, dass Public Relations für Mittelständler wichtiger sind als klassische Werbung.
Auf einer Skala von 1 (absolut unwichtig bzw. unglaubwürdig) bis 6 (absolut wichtig bzw. glaubwürdig) erreicht PR in puncto Wichtigkeit 5,31 Punkte und in der Kategorie Glaubwürdigkeit 4,69. Mit 4,50 und 4,55 Punkten schaffen es verkaufsfördernde Maßnahmen auf Platz zwei, gefolgt von Direktkommunikation (4,32 und 3,66 Punkte). Erst an vierter Stelle taucht die klassische Werbung auf (4,28 und 3,68 Punkte) und das Schlusslicht bildet das Sponsoring mit 3,18 Punkten im Bereich Wichtigkeit und 3,42 Punkten für die Glaubwürdigkeit. Laut der Studie verschieben sich jedoch die Prioritäten mittelständischer Firmen etwas bei der tatsächlichen Nutzung dieser Marketinginstrumente. Auf der Skala von 1 (nie) bis 6 (mehr als zweimal im Monat) belegt die PR mit 4,64 Punkten auch in dieser Kategorie die Spitzenposition. Verkaufsförderung (3,73 Punkte) und klassische Werbung (3,71 Punkte) schließen sich an. Eventmarketing kommt bei Mittelständlern am wenigsten zum Einsatz, es wird nur etwa zwei- bis dreimal jährlich genutzt (2,25 Punkte). Messen und Ausstellungen sind in allen Kategorien im Mittelfeld zu finden.