Eine Umfrage von Forrester Research unter rund 1000 IT-Verantwortlichen in Europa und den USA zeigt, dass die Zahl der Nutzer von Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 33 Prozent gestiegen ist. Im vergangenen Jahr nutzten etwa 16 Prozent der Firmen SaaS-Lösungen – der Gesamtanteil bleibt somit nach wie vor niedrig.

Trotz Etablierung nach wie vor Vorbehalte gegenüber dem Modell
46 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen, die noch keine SaaS-Anwendungen einsetzen, haben Interesse an entsprechenden Lösungen bzw. ist deren Einsatz bereits in Planung. 37 Prozent der Befragten haben laut Forrester bislang kein Interesse an Mietsoftware. Die Ablehnung von SaaS-Lösungen basiert auf Bedenken bezüglich der Integration, Anpassung und Sicherheit der entsprechenden Software. Weitere Zweifel haben die Befragten an der Performance der via Netz bereit gestellten Mietlösungen und die Firmen bemängeln die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter. Jedoch gehe die Zahl der SaaS-Verweigerer zurück. Resultierend aus dem hohen Anteil an SaaS-Interessierten, wird angenommen, dass die Zahl der SaaS-Nutzer in den kommenden Jahren weiter zunimmt.

Die Verbreitung von SaaS-Lösungen
Am weitesten verbreitet sind nach wie vor SaaS-Lösungen im Bereich Human Capital Management (HCM, 45 Prozent). Es folgen die Segmente Collaboration (38 Prozent) und Customer Relationship Management (CRM, 36 Prozent). Mittlerweile werden auch ERP-on-Demand-Lösungen stärker nachgefragt (31 Prozent). SaaS-Interessenten kommen vor allem aus den Branchen Versorgungsunternehmen, Handel, Dienstleistungen und der öffentlichen Hand.

Fazit
Trotz der verbesserten Integration und Anpassbarkeit der Lösungen müssen Anbieter immer noch gegen einige Kritikpunkte ankämpfen. Obwohl die Mietkosten günstig sind und die Anfangsinvestitionen wegfallen, befürchten viele Anwender, dass längerfristig eine Mietsoftware durch die laufenden Kosten teurer käme als ein Lizenzkauf.