Erfolgreiche Geschäftsmodelle im mobilen Internet basieren künftig verstärkt im Angebot so genannter Metadaten. Als Kontextinformationen bezeichnen diese beispielsweise den per GPS ermittelten Aufnahmeort eines Fotos oder den Verfügbarkeitsstatus von Mobilfunkteilnehmern. Daraus ergeben sich Marktchancen für Betreiber von Mobilfunknetzen, denn sie verfügen wegen ihrer Netzhoheit über zahlreiche Metadaten, die sie kostenpflichtig Internet-Dienstanbietern zukommen lassen können.
Erfolgsfaktoren für Marktmodelle im mobilen Internet untersucht das neue White-Paper „Barbarians on your Networks – How Over-Top-Player Googlize your Business“ der Managementberatung Detecon International, welches Handlungsempfehlungen gibt, um vom wachsenden Potenzial konvergierender Internet-Märkte profitieren zu können.
Chancen und Risiken für Mobilfunkanbieter durch konvergierende Märkte
Einerseits bieten margenstarke Konvergenzprodukte und die Migration von Anwendungen auf mobile Terminals neue Umsatzchancen, andererseits gefährden netzunabhängige Internet-Dienstanbieter bestehende Markthoheiten, indem sie IP-basierte Angebote ohne Infrastrukturinvestitionen erbringen können und lediglich auf werbefinanzierte Geschäftsmodelle setzen. Daher empfiehlt Detecon den Mobilfunkanbietern sich auch im Rahmen von Partnerschaften auf Stärken wie die Netzwerkexpertise zu besinnen. So sei beispielsweise denkbar, dass Mobilfunkkunden ihre Metadaten, also Informationen über Präsenz, Lokation und Mobilität, in mehreren Social Networks oder Mobile Blogs gleichzeitig nutzen können. Auf diese Weise könne zum Beispiel ein Endanwender allen Communities mit einem Klick mitteilen, dass er ab sofort an einem anderen Standort erreichbar ist.
IT-Plattform stellt Datenschutz sicher
Laut Detecon besteht eine wichtige Voraussetzung für solche Szenarien neben dem Vorhandensein eines All-IP-Netzwerkes im Aufbau einer kundenfokussierten IT-Architektur, die Metadaten geschützt zur Verfügung stellt und dabei gleichzeitig Privacy und Copyright der Besitzer sichert. Außerdem stellt die Architektur die Integrationsfähigkeit der Steuerelemente her, indem sie ein IP Multimedia Subsystem (IMS) und eine Service-Delivery-Plattform (SDP) nutzt. Diese Komponenten können Informationen aus Netzwerken verarbeiten und innerhalb der angebotenen Dienste zur Verfügung stellen.