Der Arbeitskreis „Softwareintensive eingebettete Systeme“ hat eine Basis-Studie in Auftrag gegeben und will Embedded Software für Öffentlichkeit und Politik als eigenständigen Wirtschaftsfaktor realisieren. Deutschland nimmt sich ein Beispiel an den USA, Asien und Frankreich, wo Embedded Software in der Öffentlichkeit bereits als strategisches Wachstumsfeld wahrgenommen und gezielt aufgebaut wird. In Deutschland dagegen ist Embedded Software bisher beispielsweise nur Teil des Automobil- oder Maschinenbaus.
Deutsche Unternehmen müssen starke Position bei Embedded Systems ausbauen
Laut der Studie „Die Zukunft der Digitalen Wirtschaft“ sind Embedded Systems eines von sechs strategischen Wachstumsfeldern der Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK). Das weltweite Marktvolumen wird dort auf 138 Milliarden Euro geschätzt, das jährliche Wachstum bis 2010 auf neun Prozent. Rund 90 Prozent aller Innovationen im Automobilsektor basieren auf ITK. Dies ist ein Indiz dafür, dass Embedded Systems in umsatzstarken vertikalen Märkten der ausschlaggebende Treiber von Produktinnovationen sind. Dennoch ist vor allem die asiatische Konkurrenz nicht zu unterschätzen, da diese eine intensive staatliche Förderung erhält. Damit es zu keiner Schwächung der bislang guten deutschen Marktposition kommt, ist schnelles Handeln geraten.