Wie das DIW Berlin berichtet, fehlt es Deutschland an erfolgreichen Netzwerken aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die Gründe hierfür liegen meist in den verschiedenen Verwertungsinteressen der Forschungsergebnisse, eine mangelhafte finanzielle und personelle Ausstattung des Netzwerkmanagements und verschiedene Organisationskulturen. Es wäre auch hilfreich, wenn mehr große Unternehmen sich finanziell in Netzwerke einbringen.
Vier Erfolgskriterien für Netzwerke
Laut einer Studie des DIW gibt es vier Kriterien, die den Erfolg eines Netzwerks positiv beeinflussen. Zunächst ist es wichtig, dass das Netzwerk nicht zu groß ist, um Transparenz und Koordination zu gewährleisten. Durch die Einbindung von kleinen, mittleren und großen Unternehmen ist gegeben, dass das Netzwerk dynamisch ist, aber auch über eine Strategie verfügt, Innovationstreiber werden kann und Fördermittel erhält. Ebenfalls essentiell für den Erfolg ist, dass das Management des Netzwerks weiß, was es tut und eine personelle Kontinuität aufweist. Förderprogramme sollten flexibel in der Dauer und in den Bedingungen gestaltet werden. Dies ist vor allem wichtig, um die Wirtschaft in Netzwerke zu integrieren, denn diese sind bisher meist eher wissenschaftlich geprägt. Das liegt daran, dass die Unternehmen den Nutzen der Netzwerke nicht erkennen, weil es oft Jahre dauert, bis aus einer Forschungsidee ein marktreifes Produkt wird.