Aufgrund der anhaltenden Diskussion der Fachleute über die Zukunft von Printmedien im digitalen Zeitalter hat die TNS Emnid Medienforschung eine Studie unter den Bundesbürgern zu diesem Thema gestartet. Dabei zeigte sich, dass der Großteil der Deutschen (78 bzw. 75 Prozent) auch in Zukunft nicht auf gedruckte Tageszeitungen und Zeitschriften verzichten wollen. 35 Prozent sind der Ansicht, dass Zeitschriften in Zukunft weniger bedeutend sein werden, was 25 Prozent auch für Tageszeitungen voraussagen. Die klassischen Printmedien sind vor allem für Hintergrundinformationen und profundere Analysen gefragt, wie 81 Prozent der Befragten erklärten.
Internet auch künftig wichtig bei Informationsbeschaffung
Für 58 Prozent der Befragten sind die neuen Kommunikationsformen bereits heute sehr wichtig, vor allem, was sehr aktuelle Inhalte betrifft. In diesem Bereich werden die digitalen Medien in Zukunft sogar eine noch größere Bedeutung haben und, wie 61 Prozent glauben, die Rolle der Printmedien übernehmen. Gut ein Drittel der Deutschen informieren sich eher mittels des Internets anstatt mittels Tageszeitungen. 47 Prozent sind der Meinung, dass das Internet auch zukünftig Einfluss auf ihr Informationsverhalten haben wird. Die Mehrheit der Deutschen (90 Prozent) ist außerdem der Meinung, dass das Internet bzw. der Umgang damit als Unterrichtsfach angeboten werden sollte. Allerdings sind drei Viertel der Befragten auch der Ansicht, dass man schon heute regelrecht in Informationen ertrinkt. 50 Prozent glauben, dass sobald der Internet-Boom abgeebbt ist, die Zeitungen und Zeitschriften wieder beliebter sein werden.