Eine KPMG-Studie zur Einführung einer Common Consolidated Corprate Tax Base (CCCTB) hat ergeben, dass die Unternehmen mehr Transparenz bei der Besteuerung von Körperschaften im Binnenmarkt befürworten. Durch diesen Vorschlag der EU-Kommission können die Unternehmen die Steuerbemessungsgrundlage für ihre Unternehmenstätigkeiten in der EU nach uniformen Regeln ermitteln und nicht nach den Regeln von 27 Steuersystemen. Ein Aufteilungsmechanismus soll die Verteilung der konsolidierten Steuerbemessungsgrundlage auf die EU-Mitgliedsstaaten regeln.
Unternehmen sind für einheitliche Steuerbemessungsgrundlage und Körperschaftssteuer
Der Großteil der befragten europäischen Unternehmen sieht die uniforme europäische Steuerbemessungsgrundlage positiv. Von den irischen Unternehmen sind nur 30 Prozent dafür, während es in Deutschland 84 Prozent sind. Ein gesamteuropäischer Körperschaftssteuersatz ist von der Kommission bisher nicht angedacht, aber 62 Prozent der Befragten wären durchaus dafür.
Erklärungsaufwand und Kosten durch EU-weite Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage senken
Die deutschen Unternehmen befürworten die vereinheitlichte Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage vor allem, weil sich dadurch der steuerliche Erklärungsaufwand und die Kosten senken lassen, aber auch weil sie eine höhere Planungssicherheit mit sich bringen würde. Die Einführung einer EU-einheitlichen Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage wird aber von den wenigsten deutschen Unternehmen erwartet. Eine Realisierung im Jahr 2020 wird von 34 Prozent der Befragten am wahrscheinlichsten gehalten, während 18 Prozent eher denken, dass es nie zu einer Realisierung kommen wird.