Wie der Internetdienst computerwoche berichtet, hat Gartner mit dem Gartner Hype Cycle die 36 Technologiefelder in zehn Anwendungsgebieten identifiziert, die in den nächsten Jahren große Veränderungen durchmachen werden. Vor allem für die IT-Abteilungen ist es besonders wichtig diese Trends im Auge zu behalten. Darunter sind natürlich auch Trends, deren Durchbruch noch einige Jahre auf sich warten lassen wird, und solche, die jetzt sehr beliebt sind, deren Beliebtheit aber ebenso schnell wieder abnehmen wird, wie bei Second Life. Dafür sind aber auch Trends dabei, die kurz vor ihrem Durchbruch stehen oder schon von den Unternehmen erkannt wurden.
Web 2.0, „collective Intelligence“ und Benutzeroberflächen auf dem Vormarsch
Für Gartner gehört Web 2.0 mit Wikis, Mashups, RSS-Feeds in Unternehmen und der Analysetechnik für soziale Netzwerke auf jeden Fall zu den zukunftsweisenden Technologietrends, ebenso wie „collective Intelligence“, wozu Wikipedia gehört, aber auch Benutzeroberflächen. Während E-Papers, Gestenerkennung und virtuelle Realitäten jahrelang stagniert sind, sind sie nun endlich reif für den Markt, obwohl noch nicht alle den Hype-Zyklus durchlaufen haben. Dafür sind Oberflächentechniken wie „ambient displays“ und „glanceable displays“ noch nicht so weit, dass sie auf den Markt gebracht werden können. Weitere Neuheiten kommen aus dem Bereich mobile Techniken, Geräte und dazugehörige Dienstleistungen.
Die Top-10 der Technologietrends
Web 2.0 ist die erste Technologie, die in den nächsten Jahren für die Unternehmen zunehmend wichtig wird. Sie wird bereits jetzt eingesetzt, ein Trend, der in den nächsten zwei Jahren noch zunehmen wird. Service-orientierte Architektur wird in den nächsten zwei bis fünf Jahren das dominante Architekturkonzept werden, weil die Softwaresysteme hierfurch einfacher und schneller gewartet und entwickelt werden können. Ebenfalls in zwei bis fünf Jahren werden Web 2.0-Arbeitsplätze vorherrschen, was bedeutet, dass die Unternehmen schnellstens solche Arbeitsplätze ausprobieren und u.U. umsetzen sollten. Die weiteren Trends sind Web-Plattformen, 3-D-Drucker, Collective Intelligence, RFID-Chips auf Paletten, RFID auf Einzelartikeln, virtuelle Welten und mobile Roboter, die aber erst in frühestens zehn Jahren ihren Durchbruch haben werden.