Wie der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) berichtet, werden E-Mails für die Deutschen zwischen 16 und 74 Jahren ein immer wichtigeres Kommunikationsmittel. So nutzten im Jahr 2006 60 Prozent, gut 37 Millionen Menschen, der Personen dieser Altersgruppen das Internet zum Versand und Empfang privater E-Mails, was einen Rekord darstellt. Dieser Trend ist darauf zurückzuführen, dass der E-Mail-Versand durch internetfähige Handys und Minicomputer stark vereinfacht wurde und der Versand und Empfang von E-Mails zu jeder Zeit an jedem Ort möglich ist. In diesem Jahr wird ein Anstieg der Nutzeranzahl auf etwa 39 Millionen erwartet.
Deutschland in Europa ein Spitzenreiter beim E-Mail-Schreiben
Der EU-Durchschnitt für 2006 beim E-Mail-Schreiben in der Altersklasse der 16- bis 74-Jährigen beträgt 42 Prozent, was Deutschland mit 60 Prozent ohne weiteres übertrifft. Aber die absoluten Spitzenreiter waren die Niederlande mit 76 Prozent, Dänemark und Schweden mit jeweils 74 Prozent. Am Ende des Rankings befinden sich der Süden und der Osten Europas. Griechenland und Rumänien kamen nur auf 17 bzw. 16 Prozent.
Internet-Handys, Minicomputer und Breitband verantwortlich für Trend zur E-Mail-Nutzung
Abgesehen von Minicomputern und internetfähigen Handys zeichnen sich auch schnellere Online-Zugänge in Form von Breitbandanschlüssen, deren Anzahl sich in Deutschland innerhalb der letzten drei Jahre verdreifacht hat, für den Trend zur E-Mail-Nutzung verantwortlich. Allerdings hat dieser Anstieg auf 37 Millionen Breitbandanschlüsse in Deutschland im internationalen Vergleich nicht allzu gebracht, denn da liegt es noch immer im hinteren Mittelfeld. Der Durchschnitt für die westeuropäischen Staaten beträgt 42 Prozent. Allerdings wird Deutschland die 50-Prozent-Marke vermutlich im Jahr 2008 erreichen, wofür vor allem der zunehmende Wettbewerb, der für sinkende Preise und höhere Bandbreiten sorgt, verantwortlich ist.