Microsoft Digital Advertising Solutions hat Anfang April eine Studie zum Thema Social Networking veröffentlicht. Das Ziel der Studie war zum einen, die verschiedenen Social-Networking-Trends in Europa, vertreten durch Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und Spanien, zu identifizieren und zum anderen, herauszufinden, inwieweit Social Networking für Werbetreibende von Bedeutung sind.
Europas Social Networker meisten abends aktiv
Zunächst lässt sich festhalten, dass 31 Prozent der europäischen Social Networker sich mindestens einmal am Tag im Netzwerk einloggt, was 41 Prozent sogar mehrfach die Woche machen. Das Einloggen erfolgt zumeist abends, 44 Prozent besuchen das Netzwerk zwischen acht und elf Uhr abends. Dort sind sie dann zum Großteil zwischen 15 Minuten und einer Stunde anzutreffen.
Kontakt und Meinungsäußerung als Hauptgründe für Social Networking
60 Prozent der Befragten User erklärten, dass sie Social Networks nutzen, um Kontakt zu Freunden zu pflegen. Weitere Gründe sind Meinungsäußerung (ca. 50 Prozent) und der Besuch anderer Spaces (60 Prozent). Das bietet den Werbetreibenden die Möglichkeit, ihre Kampagnen effektiver zu platzieren, wenn sie sich intensiv mit den Verhaltensmustern, den Werten und den Motivationen der User auseinandersetzen.
Empfehlungen anderer User wird Vertrauen geschenkt
Von den Befragten gaben 23 Prozent an, dass sie Kommentare zu Werbeanzeigen machen. 25 Prozent erklärten, dass sie Anzeigen weiterleiten. Empfehlungen spielen also eine recht große Rolle beim Social Networking. Vor allem Empfehlungen innerhalb einer Community genießen großes Vertrauen. So sagten 64 Prozent der Social Networker, dass sie sich auch auf anderen Seiten informieren, wenn sie Informationen auf der Website eines Community-Mitglieds erhalten haben.
Europas Networker bereit zur Veröffentlichung von Werbung auf ihren Spaces
Die Studie zeigt auch, dass der Großteil der Befragten (60 Prozent) auch Werbung, z.B. Anzeigen von Marken, auf ihrem persönlichen Spaces veröffentlichen werden. Für die Werbetreibenden bietet sich hier die Möglichkeit, von den Communities zu profitieren, indem sie den Usern die Inhalte zur Verfügung stellen. Annähernd die Hälfte der Befragten hat den Spaces von Markenunternehmen sogar schon einen Besuch abgestattet, während 16 Prozent die jeweiligen Unternehmen auch schon kontaktiert haben. Hier zeigt sich also, dass die Konsumenten durchaus Wert auf einen stärkeren Kontakt zu den Unternehmen legen und diesen Kontakt auch über das Internet suchen.
Social Networking hat großen Einfluss auf die Markenwahrnehmung
In der ganzen Welt gibt es etwa 215 Millionen User Accounts in Social Networks. Die Werbetreibenden können sich diesen Umstand zu Nutzen machen, indem sie die einflussreichsten User identifizieren, damit diese ihre Marke empfehlen. Der Einfluss der Social Networker auf die Markenwahrnehmung ist groß, denn die User können einfach nur durch ihre Meinungsäußerungen die Markenposition verändern. Daher sollten die Werbetreibenden sich bemühen, eine gute Beziehung zu den Social Networkern zu entwickeln, damit die Marke sich in der Community verbreitet. Dies ist für beide Seiten von Vorteil, denn der Werbetreibende erhält eine Rückmeldung zu seiner Marke und der User bekommt eine „Belohnung“ für seinen Einsatz.