Wie der Internetdienst silicon.de berichtet, hat sich eine grundlegende Veränderung in der Symbiose der Investoren für junge Firmen vollzogen. Die Firmengründer wollen heutzutage eher einen Mix aus Venture Capital und Business-Angels-Kapital. Dies hat zur Folge, dass die ehemaligen Symbionten zu Konkurrenten werden.
Mehr Venture Capital in der Unternehmensfrühphase
Früher war die Frühphase der Investitionen den Business Angels überlassen. Mittlerweile versuchen sich aber auch Venture Capitalists an dieser Phase. Und die Unternehmen feuern diesen Konflikt noch an, indem sie neue Finanzierungswünsche äußern. Sie kombinieren ein paar Wagniskapitalisten mit ein paar Business Angels, unter Umständen leihen sie sich das Geld sogar nur, sodass die Geldgeber den Profit bekommen, aber keinen Platz im Unternehmen.
Kombinierte Investitionsfirmen als Antwort auf Wünsche der Firmengründer
Wegen der steigenden Nachfrage nach Kombinationenmixen durch Venture Capital und Business Angels werden Investitionsfirmen gegründet, die dem Gründer die Wahl lassen, wie das Business-Angel-Capital oder Venture Capital in Anspruch genommen wird. Die Business-Angels haben den Vorteil, dass sie flexibler in Bezug auf die Investitionsumfang sind. So können sie große oder kleine Summen zeitflexibler investieren, als es für Wagniskapitalisten möglich ist. Allerdings arbeiten die Venture Capitalists daran, diesen Vorteil der Business-Angels abzubauen. Sie fangen an, sich auch in der Investitionsfrühphase zu schulen, aber der Mangel an Flexibilität besteht dennoch. Trotz allem gibt es auch noch viele Deals, in denen Venture Capital und Business Angels kooperieren.