Wie der Internetdienst pcwelt.de berichtet hat Forrester in einer Studie herausgefunden, dass vor allem kleine Unternehmen und Start-Ups die Zukunft des Web-2.0 gestalten werden. Zwar ziehen die größeren Unternehmen, die Web-2.0 in ihre Unternehmensprozesse integriert haben möchten, die Software-Suiten von Branchengrößen wie IBM oder Microsoft vor und diese bemühen sich auch, ihr Angebot um Web-2.0-Technologien zu erweitern, aber wirklich innovativ sind in diesem Bereich die kleinen Unternehmen und die Start-Ups. Web-2.0-Experte Markus Hübner von Brandflow erklärt, dass Web-2.0 und Social Software für die großen Software-Anbieter auch eher Neuland sind. Die größeren Unternehmen setzen auf die Branchengrößen, aber das bringt ihnen in diesem Fall nichts, was ihre Möglichkeiten zur Implementierung von Web-2.0 in ihre Geschäftsprozesse begrenzt. Entweder die Unternehmen warten ab, bis es einem der großen Softwareanbieter gelingt, eine Komplettlösung zu entwickeln oder aber sie implementieren die Einzellösungen der kleineren Anbieter.
Gewinn für Web-2.0 KMUs durch Verkauf ihrer Entwicklungen an große Softwareunternehmen
Forrester erklärt, dass die Branchengrößen bei der Innovationskraft aufschließen können, wenn sie die Technologien von Start-Ups übernehmen. Die aufstrebenden kleinen und mittleren Web-2.0-Unternehmen haben die Möglichkeit, Gewinn zu machen, indem sie ihre Entwicklungen in die Software-Suites der Branchengrößen integrieren. Die IT-Führungskräfte sind zwar nicht wirklich davon überzeugt, dass Blogs und Social-Networking-Applikationen in der Unternehmenskommunikation wirklich nötig sind, aber der Großteil ist der Meinung, dass RSS-Technologien, Wikis und Tagging-Funktionen Vorteile mit sich bringen. Der Großteil der Befragten erklärte auch, dass bereits mindestens eine Web-2.0-Technologie in ihrem Unternehmen angewendet wird, mit der Begründung, dass die Arbeitsprozesse dadurch effizienter werden.