Die Umfrage „Competing on Strengths“ der KPMG zeigt, dass die europäischen Unternehmen in Zukunft mehr Geld für die Services einheimischer IT-Dienstleister ausgeben wollen. Noch vor einem Jahr wollten nur 35% der Unternehmen die Angebote der regionalen Dienstleister verstärkt in Anspruch nehmen, jetzt sind es schon 51% die dieses Vorhaben über die nächsten zwei Jahre realisieren wollen. Für die Studie wurden mehr als 100 IT-Verantwortliche aus mehr als 20 europäischen Ländern befragt. Die Unternehmen machen einen Jahresumsatz von mindestens über 500 Mio. Euro.
Europäische IT-Unternehmen stehen im Vergleich mit asiatischen besser da
Die Befragten erklärten, dass die Preise der asiatischen Outsourcing-Anbieter zwar unschlagbar sind, jedoch die europäischen IT-Unternehmen in punkto Kundennähe, Qualität und Service sowie technische Leistungsfähigkeit der Produkte besser da stehen. 42% erklärten, dass das Know-how um die Technik bei den europäischen Unternehmen zugenommen hat, während 40% außerdem hervorheben, dass die Orientierung an Kundenbedürfnissen ein wichtiges Kriterium ist. Außerdem erklärten 29% der Befragten, dass sie von asiatischen Dienstleistern enttäuscht worden sind. Die Unternehmen werden zunehmend ernüchtert was das Offshore Outsourcing angeht. Zwar werden Kosten gespart, weil die asiatischen Dienstleister günstiger sind, aber diese Kosteneinsparungen heben sich durch die von Koordinierungsproblemen verursachten Kosten auf. Ein weiterer Aspekt ist, dass der zeitliche und inhaltliche Aufwand bei Beschwerden viel höher ist, als wenn man die Dienste eines europäischen Anbieters in Anspruch nimmt.