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Spiegel-Studie: Emotionale Bindung fördert Anzeigenwahrnehmung

Der SPIEGEL-Verlag hat eine weitere Studie im Rahmen der Reihe „Faszination SPIEGEL“ veröffentlicht. Das Thema dieser Studie war die Auswirkung einer Leser-Blatt-Bindung auf die Wahrnehmung von Anzeigen. Unterstützt wurde der SPIEGEL-Verlag von den Marktforschungsinstituten Vocatus und TNS Infratest. Abgesehen von unumstößlichen Fakten wie GRPs, Reichweiten und Kontaktaufnahme sind auch emotionale und qualitative Merkmale von nicht zu vernachlässigender Wichtigkeit. Dies wird auch dadurch belegt, dass Planungsagenturen, die mit ähnlichen Studien und Planungstools an den Markt gehen, zunehmendes Interesse hieran zeigen.

Vergleich von SPIEGEL und Focus als Beispiel
Die Studie beweist am Beispiel des SPIEGELs und des Focus, dass die qualitative Dimension in der Media-Planung extrem bedeutend ist. Es ergab sich, dass sich die emotionale Bindung äußerst positiv auf die Wahrnehmung von und Erinnerung an Anzeigen auswirkt. So haben sich 57% mehr Personen mit emotionaler Bindung an Anzeigen erinnert als Personen ohne Bindung. Und dieser Effekt beschränkt sich nicht auf eine Branche. Weiterhin ergab die Studie, dass die Effekte bei beiden Zeitungen und in gleicher Intensität ausgeprägt sind, wobei der SPIEGEL mehr gebundene Kunden vorweisen als der Focus.

Interviews und Befragungen als Basis
Für die Studie wurden vorab 30 Tiefeninterviews durchgeführt und außerdem 594 SPIEGEL- und Focusleser befragt. Eine vorherige Studie hatte ergeben, dass Leser, die das Heft entweder abonnieren oder selbst kaufen, es auch intensiver und konzentrierter nutzen. Diese Erkenntnis wurde durch jetzt vorliegende Studie nochmals bestätigt. Auch hier hat der SPIEGEL gegenüber dem Focus die Nase vorn, da er mehr Hefte auf diese Weise verkauft. Aber Tatsache ist, dass bei beiden die Leser intensiver und konzentrierter lesen, wenn sie das Heft aktiv bezogen haben.

Fazit
Personen, die eine Leser-Blatt-Bindung aufgebaut haben, nehmen die Anzeigen in einer Zeitschrift intensiver wahr und erinnern sich besser an die Werbung. Es lohnt sich also, Print-Medien, wie Zeitungen oder auch Kundenmagazine, möglichst ansprechend zu gestalten und die Kunden gezielt anzusprechen, um eine gute Leser-Blatt-Beziehung zu etablieren. Werbeverantwortlichen von Unternehmen sollten sich überlegen, ob es sich nicht positiv auf den Erfolg ihrer PR-Arbeit auswirken könnte, Anzeigen in Zeitschriften mit hoher Kundenbindung zu schalten.

(Quelle: http://www.spiegelgruppe.de/spiegelgruppe/home.nsf/pmwebaktuell/AE4339E1FFB9E19DC1257280003C29FA)

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