Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind von großer Bedeutung für moderne Volkswirtschaften. Bundesforschungsministerin Schavan erklärte in ihrer Eröffnungsrede zur IKT-Auftaktveranstaltung der Europäischen Kommission in Köln, dass Europa IT verstärkt für Innovationen nutzen müsse. IT ist die technologische Grundlage für die Informations- und Wissenschaftsgesellschaft. Es ist der Innovationsmotor Nr. 1 und durchdringt alle Lebensbereiche.
EU-Forschungsprogramm mit 9,1 Mrd. Euro gefördert
Anfang Januar diesen Jahres ist das 7. EU-Forschungsrahmenprojekt gestartet. Es soll für die nächsten sieben Jahre durchgeführt werden und wird von der EU mit 9,1 Mrd. Euro gefördert. Damit steigen die jährlichen Ausgaben um fast 40%.
Strategische IT-Allianzen sind erwünscht
Bei der IKT-Auftaktveranstaltung waren mehr als 3.000 Forscherinnen und Forscher aus ganz Europa anwesend, was Ministerin Schavan als Beweis sah, dass die Aktivitäten der EU-Kommission bereits eine große Bedeutung im ITK-Bereich haben. Für erfolgreiche Forschungsprojekte seien strategische Allianzen in Europa von großer Wichtigkeit.
Zusammenarbeit Europas notwendig
Nach den Worten der Ministerin ist Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten der EU unerlässlich, um Europa zum Wirtschaftsstandort Nummer eins zu machen. Damit Innovationen weiterhin unterstützt werden, wurde im Herbst 2006 die Hightech-Strategie von der Bundesregierung verabschiedet. Als wichtigsten Punkt der Agenda dieser Strategie nannte Schavan die Forschung und Innovation in den IKT.
Politik fordert die IT-Wirtschaft auf ihren Beitrag zu leisten
Die Bundesregierung wird bis 2009 15 Mrd. Euro für die Hightech-Strategie investieren. 1,2 Mrd. Euro davon sollen in die IKT-Forschung gehen. Die EU-Kommission, viele Mitgliedsstaaten und die Bundesregierung haben im Voraus viel investiert. Nun muss die Wirtschaft in ganz Europa ihren Beitrag leisten.
Kommentar
Europaweit wird durch zahlreiche Förderprogramme in die Forschung investiert. Das Ziel ist es, Europa mithilfe von IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) getriebener Innovationen zum Wirtschaftsstandort Nummer 1 zu machen. Die Kooperation der einzelnen Mitgliedsstaaten ist zum Erreichen dieses Ziels unerlässlich. Jetzt müssen nur noch die Unternehmer mitspielen.