Deutschland verzeichnet immer mehr Erfolge bei der Papiervermeidung in Büros. Der Standard ZUGFeRD für die E-Rechnung ist vom „Forum elektronische Rechnung Deutschland" (FeRD) erarbeitet worden. Unternehmen sollten den neuen Standard in ihr Rechnungswesen übernehmen. So kann viel Geld und Zeit gespart werden. Die Kostenersparnis für Lagerung, Papier und Porto kann so stark erhöht werden. Die Zahlungsabwicklung ist schneller und einige manuelle Arbeitsvorgänge sind nicht mehr nötig.
Speicherung und Nutzung der Rechnungsdaten
Grundlage des neuen Standards ist das PDF-Format. Der Standard zeigt, wie alle Daten einer Rechnung in einer Datei gesichert werden. Papier wird somit überflüssig und die Datei kann für den Versand, die Verarbeitung und Aufbewahrung einer Rechnung verwendet werden. Des Weiteren können alle Nutzdaten der Rechnung in einem vorgegebenen XML-Format in einem gesonderten Bereich der PDF gespeichert werden. Dieser Bereich ist bei der gewöhnlichen Anzeige nicht sichtbar. Die Rechnungsdaten können nun von jedem Programm selbstständig weitergenutzt werden. Basierend auf dem internationalen Standard UN-CEFACT ist das ZUGFeRD-XML-Format international kompatibel.
EU-Richtlinie und die elektronische Rechnungsform
Am 26. Mai tritt eine neue EU-Richtlinie in Kraft, die den elektronischen Empfang und die Verarbeitung der Rechnung bei öffentlichen Aufträgen fordert. Folglich muss eine eRechnungsnorm von der europäischen Standardisierungsbehörde entwickelt werden. Der neue ZUGFeRD- Standard sollte, so BITKOM, bei dieser Entwicklung berücksichtigt werden. ZUGFeRD basiert auf internationalen Standards und ist somit für die Umsetzung der EU-Richtlinie gut geeignet.