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Mit mehr als 700 angekündigten Transaktionen ist das Interesse an deutschen Unternehmen im ersten Halbjahr 2015 wieder nah dran am Vorjahreswert mit 715 Transaktionen. Allerdings gab es bei den Transaktionsvolumina einen Rückgang von mehr als 40 Prozent auf rund $ 20 Mio.
Wachstum durch Akquisition steht ganz oben auf Agenda
Auf Platz 1 der Agenda stehen global immer noch die strategische Fokussierung und das Wachstum durch Akquisition. Sowohl im Inland als auch im Ausland (38,3 Prozent der Transaktionen) sind Deutschland attraktive Übernahmeziele. Neben attraktiven Renditemöglichkeiten für Investoren gibt es in der Immobilienbranche eine Konsolidierungswelle (31,9 Prozent des Transaktionsvolumens). Durch den Kauf eines deutschen Unternehmens im Maschinenbau (25,1 Prozent), der Healthcare- (12,1 Prozent) und der Hightech-Industrie (10,8 Prozent) bereiten sich die Unternehmen auf die Zukunft vor und investieren in das hohe deutsche technische Know-how zur Sicherung und zum Ausbau ihrer globalen Wettbewerbsfähigkeit.
Veränderung bei deutschen M&-Aktivitäten im ersten Halbjahr
Auch bei den deutschen Unternehmen gab es im ersten Halbjahr starke Veränderungen bei den M&A-Aktivitäten. Die Investitionen aus den weitgehend konstanten 600 Transaktionen flossen überwiegend in mittelständische oder Start-up-Unternehmen in den Branchen Real Estate (37,3 Prozent), Maschinenbau (17,2 Prozent), Medien (15,4 Prozent) und High-Tech-Industrie (13,3 Prozent) in UK, Österreich und den USA.
Aktiver und attraktiver M&A-Markt
Vor allem nach der Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar und durch den Trapped Cash der US-Konzerne ist Deutschland weiterhin ein interessanter Investitionsstandort. Zugleich ist die Transaktionsaktivität gerade bei den Finanzinvestoren gestiegen, die im Hinblick auf das attraktive Bewertungsniveau und die hohen Finanzierungsvolumina von einem hervorragenden Umfeld zum Exit aus ihren Beteiligungen über den M&A-Markt oder den Kapitalmarkt rechnen. Der M&A-Markt wird in den nächsten Monaten nichts an Aktivität oder Attraktivität einbüßen.
Transaktionen verlängern sich zunehmend
Die Transaktionen verlängern sich immer mehr durch das gewachsene internationale Interesse an deutschen Unternehmen, denn regulatorische und rechtliche Anforderungen, aber auch die verschiedenen Kulturen vor und nach dem Abschluss aufeinander vorbereitet werden müssen. Nur wenn dies frühzeitig ins Management der Transaktion eingebracht wird, lassen sich ambitionierte Wachstumsziele erreichen und aktuelle Kaufpreise realisieren. Die wachsende Unsicherheit zur Zinswende und die Drohung von Griechenlands Austritt aus der Eurozone haben die Stimmung auf den M&A-Märkten gedämpft. Aber der Strukturwandel in zahlreichen Branchen und die wachsende Digitalisierung in allen Branchen stärken den attraktiven M&A-Markt in Deutschland und global.