Banken geben etablierten Unternehmen eher einen Kredit als Start-Ups. Etwa 30 Prozent der neugegründeten Unternehmen hat Probleme, einen Kredit zu erhalten. Bei Unternehmen, die schon fünf Jahre oder länger dabei sind, sind es nur etwa 18 Prozent, welche Probleme haben, ein Darlehen zu finden. Im Gegensatz dazu haben große Unternehmen weniger Probleme, sich bei ihrem
Kreditinstitut oder aus ihrer eigenen Geschäftstätigkeit zu finanzieren. Nur zehn Prozent der Unternehmen, die zwischen zehn und fünfzig Millionen Euro verdienen, haben Probleme mit der Kreditaufnahme. Überhaupt keine Probleme haben Unternehmen, die mehr als 50 Millionen Euro verdienen. Eine große Schwierigkeit liegt darin, dass die Start-Ups nicht mit den gewöhnlichen Sicherheiten aufwarten können. Meistens haben diese Unternehmen sehr innovative Ideen, allerdings ist der
Markterfolg nur schwer zu kalkulieren. Die Finanzierung von Start-ups muss einfacher werden, so ein Sprecher von BITKOM.
Für etablierte Unternehmen ist es hingegen einfacher geworden40 Prozent der Start-ups fordern mehr Kreditsicherheit. Weitere 35 Prozent sind der Ansicht, dass die Anforderungen an die Dokumentationspflicht noch einmal gestiegen sind. Ein Drittel bemängelt, dass die Anforderungen an die Eigenkapitalquote erhöht wurden. 19 Prozent der Start-ups finden, dass die Kreditaufnahme wesentlich schwieriger geworden ist. Für die älteren Unternehmen ist es hingegen einfacher geworden, einen Kredit zu bekommen. Lediglich acht Prozent der älteren Unternehmen sind der Ansicht, dass es komplizierter geworden ist. Und von den Start-up Unternehmen gibt nur jedes Vierte an, dass es einfacher geworden ist einen Kredit zu bekommen. Im Gegensatz dazu sagen sogar 50 Prozent der älteren Unternehmen, dass es sehr leicht ist, einen Kredit zu bekommen.
(Quelle: http://www.bitkom-research.de/Presse/Pressearchiv-2015/Start-ups-haben-es-weiter-schwer-bei-ihrer-Bank)