Business Intelligence: Reporting Excellence weiterhin verbesserungswürdig
Der technologische Schwerpunkt in 2014 wird für CIOs insbesondere in Qualitäts- und Effizienzprojekten für Business Intelligence und Business Analytics liegen. Die Nachfrage kommt aus dem Finanzwesen sowie Marketing, Produktion, Vertrieb und Personal. Diese hoffen auf mehr Transparenz und Effizienz bei ihren Prozessen und eine Optimierung der Kundenansprache durch analytische Software.
Notwendiges Personal für BI-Projekte fehlt
In der praktischen Umsetzung ergibt sich ein großes Spannungsfeld, denn es fehlt den Fachbereichen und der IT am notwendigen Personal für die rasche Umsetzung vieler parallel laufender BI-Projekte. Deshalb benötigen sie in den nächsten Jahren viel stärker die Expertise externer BI-Berater und Software-Anbieter.
Nachfrage nach Self-Service-BI-Lösungen steigt
Die Besetzung dieser Positionen und Rekrutierung geeigneter Kandidaten ist sowohl für große Konzerne als auch für Mittelstandsunternehmen eine große Herausforderung. Die Kenntnis analytischer und statistischer Methoden sowie des Kerngeschäfts des Unternehmens ist neben dem IT-Know-how Voraussetzung. Das Angebot vieler IT-Dienstleister und BI-Softwareanbieter umfasst daher die Datenauswertung und Berichterstattung als Dienstleistung oder Self-Service-BI-Lösungen mit vordefinierten Berechnungsmodellen aus der Cloud. Die Nachfrage nach diesen beiden Services steigt stark an. Die Vorteile sind die Skalierbarkeit der Berichterstellung, der Zugriff auf moderne Technologien, die höhere Flexibilität und die variablen Kosten.
Steigende Investitionen in Business Intelligence und Business Analytics
Drei Viertel der Unternehmen wollen ihre Ausgaben für IT-Projekte in 2014 aufstocken, Business Intelligence, Business Analytics, Cloud und mobile Lösungen bilden die Investitionsschwerpunkte. Bei der IT-Budgetplanung gibt es große Unterschiede zwischen den Unternehmensgrößen. So erwarten drei Viertel der Befragten aus Unternehmen mit bis zu zehn Milliarden Euro Umsatz höhere Ausgaben als in 2013. Zwei Drittel der untersuchten Unternehmen mit mehr als zehn Milliarden Euro Umsatz rechnen mit konstanten oder sinkenden IT-Ausgaben.
Nachfrage nach BI-Software steigt weiter an
Die BI-Software-Anbieter rechnen mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage. Bereits in den letzten sechs Jahren war das Wachstum der Umsätze von Herstellern von BI-Software deutlich höher als das des IT-Gesamtmarktes. Die inhaltlichen und formalen Ansprüche an das Management Reporting haben in den letzten Jahren zugelegt. Die Analyse der Finanzseite reicht nicht mehr aus, alle Leistungsbereiche des Unternehmens sind relevant. Zur Beantwortung von Fragen zur Entwicklung einzelner Geschäftsfelder, zur Anpassung an Marktbedingungen oder zur Profitabilität von Kunden investieren Unternehmen auch künftig in leistungsstarke Tools.
Aktualität und Genauigkeit von Kennzahlen ist nicht zufriedenstellend
Zwar ist Datenqualität für Kunden und Anbieter seit Jahren ein wichtiges Thema, oft macht das Zusammentragen relevanter Informationen einen wesentlicher Teil der Arbeitszeit von IT und Fachbereichen aus, während die es kaum spürbare Effizienzgewinne durch Automatisierung gibt. Auch stellen die Aktualität und Genauigkeit der Kennzahlen nicht zufrieden, was zeigt, dass die leistungsstarken Software-Tools ihr Potenzial nicht ausschöpfen oder dies nicht können. Oft finden sich relevante Informationen in Datensilos ohne Verbindung an das zentrale Berichtswesen.
Harmonisierung von Datenbankstrukturen ist auch Schwerpunkt der IT-Investitionen
Die Harmonisierung von Datenbankstrukturen und die Anbindung verschiedener Datenquellen an BI-Systeme sind auch ein Schwerpunkt der IT-Investitionen 2014. Der Fokus der analytischen Projekte liegt dabei auf der Integration von Massendaten (ERP- und CRM-Stammdaten, log files, etc.). Damit werden die Unternehmen noch drei bis vier Jahre beschäftigt sein.
(Quelle: http://luenendonk.de/pressefeed/mangelnde-reporting-excellence-bleibt-kritischer-faktor-bei-bi-projekten)