Seit Jahren lässt sich auf den europäischen
Märkten für Festnetzkommunikation ein starker Konsolidierungstrend beobachten. In den letzten Jahren ist die Zahl der Fusionen und Übernahmen zwar zurückgegangen, im Gegensatz dazu stieg die Zahl die aggregierten Transaktionsvolumen stark an. Grund dafür war hauptsächlich die Fusion von meist größeren Unternehmen, laut dem Ergebnis einer Untersuchung von der ZEW.
Zusammenwachsende Sprach- und DatenkommunikationZu den großen Fusionen im Bereich der Kabelnetzbetreiber kam es im Zuge des voranschreitenden Zusammenwachsens von Fest- und Mobilfunknetzen auch zu Fusionen mit dem Augenmerk, beide Infrastrukturkomponenten zu vereinen. Diese Transaktionen sind im Großen und Ganzen das Resultat der gesteigerten Nachfragen seitens der Kunden nach möglichst vollständig integrierten Produktbündeln. Zur Umgestaltung der Geschäftsmodelle werden die Festnetzanbieter aufgrund der Zusammenführung von Sprach- und Datenkommunikation auf einem
IP-Netzwerk, gezwungen. Dies erhöht allerdings den Wettbewerbsdruck. Des Weiteren kam es in den vergangenen Jahren zu Anpassungen bei den Geschäftsmodellen von Telekommunikationsanbietern, welche teilweise vertragliche Vereinbarungen mit Internetdienstanbietern umfassen. Hiervon betroffen ist in erster Linie die Mobilkommunikationsbranche.
(Quelle: http://www.zew.de/de/presse/pressearchiv/ma-report-konzentration-auf-den-europaeischen-festnetzmaerkten-nimmt-zu/)