Das Outsourcing von Aufgaben und Prozessen an externe Dienstleister stellt für 95 Prozent der deutschen Unternehmen einen bedeutenden Teil einer erfolgreichen Geschäftsstrategie dar. Was die Motive für die Outsourcing-Entscheidung angeht, zeigt sich verglichen mit dem Vorjahr ein klarer Wechsel. Stand das Kostenargument in 2009 noch bei 78 Prozent der Entscheider im Vordergrund, ist dies in 2010 nur bei knapp jeden Zweiten der Fall. Dafür rückt die Flexibilität in den Vordergrund, 40 Prozent der Unternehmen wollen heute durch Outsourcing schnell auf zusätzliche Kapazitätsanforderungen reagieren. In 2009 waren es nur knapp 27 Prozent. Das zeigt die Trendstudie „Erfolgsmodell Outsourcing 2010“ von Steria Mummert Consulting.

Kapazitätsschwankungen durch Outsourcing beherrschbar machen
Viele deutsche Unternehmen standen in den letzten Monaten vor dem Problem, schnell auf sprunghaft wechselnde Auftragslagen reagieren zu müssen. Dies macht sich in den Motiven für Outsourcing-Entscheidungen bemerkbar, denn ein Großteil der Unternehmen will Kapazitätsschwankungen durch Outsourcing beherrschbar machen.

Sicherheit hat höchste Priorität bei der Auswahl des Outsourcing-Partners
Bei der Auswahl des Outsourcing-Partners hat die Sicherheit die höchste Priorität. Bei zwei Dritteln der Befragten steht die Absicherung der ausgelagerten Unternehmensdaten an erster Stelle. Gut die Hälfte der auslagernden Betriebe möchte, dass der Outsourcing-Dienstleister seine Fachkompetenz nachweisen kann, 40 Prozent wünschen sich spezifisches Branchenwissen vom Outsourcing-Dienstleister. Hingegen spielt eine überregionale Expertise kaum eine Rolle. So erklärten mehr als 90 Prozent der Befragten, dass eine weltweite Präsenz des Outsourcing-Partners für die Auswahl nicht relevant ist. Auch die Umsatzstärke des Outsourcing-Partners spielt für 86 Prozent der Befragten kaum eine Rolle.