Performancegewinne nur bei Holz- und Möbelindustrie sowie Chemieindustrie
Bei den Fertigungsunternehmen im Bereich Materialwirtschaft/Einkauf gab es auch Performancerückgänge, wobei die Verluste in der Prozessfertigung höher waren als in der diskreten Fertigung, sodass beide Bereiche ungefähr gleichauf liegen. Bei Betrachtung der Subbranchen gab es nur bei der Holz- und Möbelindustrie und der Chemieindustrie leichte Performancegewinne. Mit nur knapp einem Prozent minus bleibt der Fahrzeugbau etwa auf Vorjahresniveau. Bei den übrigen Unternehmen gab es teilweise massive Performanceverluste, insbesondere bei den Lebensmittelherstellern (-14 Punkte), die nun den letzten Platz im Subbranchenvergleich einnehmen.
Umsetzung im Importmanagement ist ausbaufähig
Die Umsetzung im Importmanagement stellt mehr als die Hälfte der Unternehmen der Fertigungsbranche nicht zufrieden. Eine große Herausforderung sind insbesondere die verschiedenen rechtlichen Regelungen der internationalen Zulieferer, die die Unternehmen verbessern sollten. Das Importmanagement ist sowohl der mit Abstand schwächste Prozess im Subprozessvergleich und der schwächste Teilprozess in fast allen Subbranchen. Der BPI-Wert der Holz- und Möbelindustrie und die Nahrungsmittelhersteller ist hier besonders niedrig. Auch in Bezug auf die IT-Unterstützung hat das Importmanagement den schwächsten Stand im Teilprozessvergleich. Durch einen optimierten Einsatz von IT-Lösungen könnten Unternehmen einen klareren Überblick über die verschiedenen Gesetze und anfallenden Zollabgaben haben und den Prozess optimieren. Die Fahrzeugbauer und Gummi- und Kunststoffbranche sind weiterhin die Spitzenreiter, die BPI-Werte sind in fast allen Teilprozessen weit überdurchschnittlich.