Social Media: Nutzung in deutschen Unternehmen legt zu, ist aber nachbesserungswürdig

Die Social-Media-Nutzung im Personalmanagement hat zugenommen und sich qualitativ verbessert, deutsche Unternehmen haben trotzdem noch Nachholbedarf. Während große Unternehmen Social Media schon umfassend nutzen, besteht im Mittelstand Nachholbedarf. Das zeigt die dritte Studie von ADP zu dem Thema.

Social Media Marketing: Unternehmen erkennen Notwendigkeit einer Social Media-Strategie an
Seit Juni 2013 ist der ASMI aktuell um acht Prozentpunkte gestiegen, es gab also einen moderaten Gesamtanstieg der Social-Media-Nutzung in den 240 befragten Unternehmen. In 2014 erwarten 50 Prozent der Unternehmen steigende Social-Media-Aktivitäten in den nächsten sechs Monaten. Auch wird die Notwendigkeit einer Social-Media-Strategie immer stärker anerkannt, die Zahl der strategisch agierenden Unternehmen ist im letzten Halbjahr von 16 auf 24 Prozent gestiegen. 18 Prozent planen die Entwicklung einer eigenen Strategie für demnächst. Nicht nur große Unternehmen können sich dem Fach- und Führungskräftemangel durch den strategischen Einsatz von Social-Media-Plattformen und Karrierewebseiten stellen, denn ein professioneller Auftritt ist unabhängig von der Unternehmensgröße essentiell für die erfolgreiche Ansprache und Rekrutierung potentieller Mitarbeiter.

Große Unternehmen nutzen Social Media im Personalbereich häufiger
Mit steigender Unternehmensgröße werden Social Media im Personalbereich häufiger und zielorientierter genutzt. Social Media sind in großen Unternehmen eine feste Größe, der Umfang des Social-Media-Einsatzes wächst auch qualitativ. Bei kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern nimmt die Social-Media-Nutzung weiterhin stark zu, während sie im Mittelstand eher stagniert. Die mittelgroßen Unternehmen fokussieren sich auch nur auf einzelnen Plattformen.

Social Media-Nutzung steigt über alle Branchen an
Die Social-Media-Nutzung legt in allen untersuchten Branchen leicht bis moderat zu. Das beste Ergebnis weisen mit 35 Prozent die Finanz- und Versicherungsbranche sowie die IT/Telekommunikationsbranche auf. Es folgen der Groß- und Einzelhandel sowie die produzierende Industrie mit je 32 Prozent, die Dienstleistungs- und Beratungsbranche (29 Prozent) und die öffentlich-rechtlichen Institutionen (25 Prozent), die die höchste Zuwachsrate hatten.

Handlungsbedarf bei Zielgruppenansprache
Der Informationsanteil von Personalthemen auf Unternehmenswebseiten ist noch recht gering (35 Prozent). Die qualitative Auswertung der Social-Media-Aktivitäten zeigt zudem Handlungsbedarf bei der Zielgruppenansprache auf. Am häufigsten wird die Unternehmenswebsite zur Rekrutierung genutzt (96 Prozent), gefolgt vom Business-Netzwerk LinkedIn (54 Prozent). 80 Prozent der Unternehmen werden auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu bewertet.

(Quelle: PM ADP)

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