Der deutsche Online-Werbemarkt ist 2011 auf 5,7 Milliarden Euro gewachsen, wie die Erhebung der Bruttowerbeinvestitionen durch den Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW e.V. zeigt. Der Online-Anteil am Mediamix ist weiter gewachsen und hat einen Anteil von 19,6 Prozent am Gesamtwerbemarkt. Online ist damit weiterhin das zweitstärkste Werbemedium nach TV. In 2012 soll die Online-Werbung um elf Prozent auf über 6,3 Milliarden Euro Bruttowerbevolumen wachsen. Bei der Erhebung der aktuellen Marktzahlen werden Bewertungsanpassungen von Nielsen für das Performance-Segment des klassischen Online-Werbemarktes wirksam. Deshalb sind die Nominalwerte des Bruttowerbevolumens und des Zuwachses in 2011 etwas niedriger als nach dem alten Bewertungsmodus zur letztjährigen OVK-Prognose. Die Marktzahlen mit denen der vergangenen Jahre zu vergleichen ist daher nicht möglich und nicht zulässig.

Moderates Wachstum der Online-Werbung in 2012 erwartet
Die Werbungstreibenden im Online-Sektor waren in 2011 unverändert investitionsbereit, sodass das Internet seine Position als zweitstärkstes Werbemedium im Mediamix behaupten konnte. Aufgrund der angespannten Wirtschaftslage und der noch nicht absehbaren Entwicklung der Euro-Krise geht der OVK für 2012 von einem moderaten Wachstum von elf Prozent aus. Damit hätte das Bruttowerbevolumen der Online-Werbung einen Wert von 6,3 Milliarden Euro.

Klassische Online-Werbung hatte größten Anteil an Mediaspendings
In 2011 wurden Mediaspendings von rund 5,7 Milliarden Euro in den Online-Werbemarkt investiert. Die klassische Online-Werbung hatte von den drei betrachteten Segmenten mit 3.286 Millionen Euro den höchsten Anteil daran. Danach folgen Werbeinvestitionen in Suchwortvermarktung mit 2.076 Millionen Euro und Affiliate-Netzwerke mit 374 Millionen Euro.