In vielen Branchen wird das Internet dem stationären Handel als Kaufkanal vorgezogen, die Einkäufe erfolgen aber zumeist noch stationär. Das zeigt die Studie „Cross Channel Monitor 2015“ von Dr. Grieger & Cie. Untersucht wurden die Präferenzen der Verbraucher und die Kaufvorgänge von Händlern aus den Branchen „Mode und Accessoires“, „Sport und Freizeit“, „Technik“, „Wohnen und Einrichten“, „Heimwerker und Garten“, „Drogerie und Parfümerie“ und „Spielwaren“. Zum Großteil ziehen die Verbraucher demzufolge den Online-Einkauf vor, aber nur 30 Prozent der Käufe werden auch online getätigt.
Potenzial zum Ausbau des Online-Handels in Technik-Branche am größten
In der Technik-Branche sind die Potenziale zum weiteren Ausbau des Online-Handels am größten. Die Abweichung zwischen bevorzugtem (74 Prozent) und tatsächlich genutzten Kaufkanal (41 Prozent) ist hier am höchsten. In der Branche „Mode und Accessoires“ hingegen werden die Verkaufspotenziale über das Internet am besten genutzt, bevorzugter und tatsächlich genutzter Kaufkanal sind hier am häufigsten identisch.
Kanalnutzung bei Händlern von Information bis Kauf nachvollzogen
Für jeden Händler wurde für die Studie ein umfangreiches Profil erstellt, sodass die Kanalnutzung von Information bis Kauf nachvollziehbar und zwischen den Händlern vergleichbar wird. Daraus ergeben sich deutliche Unterschiede im Konsumentenverhalten. Z. B. resultieren 82 Prozent der Online-Informationsvorgänge bei „Jack Wolfskin“ zum Kauf bei diesem Händler. Bei „Tom Tailor“ ist dies nur bei 30 Prozent der Fall.
Erfolgsfaktoren von Online-Handel und stationärem Handel
Die Erfolgsfaktoren des Online-Handels umfassen den einfachen Preisvergleich, große Produktauswahl und einen günstigen Preis. Das sind einerseits die wichtigsten Kriterien beim Einkaufen und zugleich Charakteristika des Online-Einkaufs. Beim stationären Handel sind dies das Einkaufserlebnis und die Produktberatung. Diese sind aber weniger wichtig für die Verbraucher.