Der Trend bei den Zahlverfahren geht zum elektronischen Bezahlen. Der Umsatz im E-Commerce verdreifachte sich zwischen 2004 und 2014 von 13 Mrd. Euro auf 38,7 Mrd. Euro. Auch im stationären Handel hat der Kauf mit Bargeld nur noch einen knappen Vorsprung zum Kauf ohne Bargeld. Das zeigt der „Zahlenspiegel 2014“ vom Handelsverband Deutschland e.V. und dem EHI Retail Institute, der damit die Ergebnisse des TME Instituts für Vertrieb und Transformationsmanagement e.V. bestätigt.
Verbraucher entscheiden über Akzeptanz neuer BezahlwegeDie Zukunft des mobilen Bezahlens entscheidet sich im Jahr 2015, wobei die Verbraucher die wichtigste Rolle haben. Die Akzeptanz neuer Bezahlwege liegt in ihrer Hand. Die Banken haben derzeit nicht die Führungsrolle im Mobile Banking inne. Die Frage ist nicht mehr, ob das mobile Bezahlen kommt, sondern welcher Anbieter von den Nutzern bevorzugt wird.
Studie zu Wünschen von Kunden beim mobilen BezahlenDas TME Institut hat eine repräsentative Studie mit dem Titel „Mobiles Bezahlen: Was Kunden wollen“ durchgeführt, die in 43 Einzelaspekten aufzeigt, was sich Verbraucher wünschen. Dazu gehören Datenschutz, Sicherheit, eine kostenlose Nutzung, die Schnelligkeit des Bezahlvorgangs und eine intuitive Durchführung. Eine einfach zu handhabende Lösung, die möglichst überall funktioniert birgt große Erfolgsaussichten. Bei der Zahlungsabwicklung vertrauen zwei Drittel ihrer Hausband, aber nur ein Viertel sieht in dieser einen Gestalter des mobilen Bezahlens. Stattdessen gelten Mobilfunkbetreiber, Kreditkartenorganisationen und Hersteller mobiler Endgeräte als Trendsetter.
Banken müssen innovative Modelle für mobiles Bezahlen anbietenFür die Banken liegt hierin zugleich eine
Chance und en Risiko. Die Geldinstitute können mit dem Vertrauen ihrer Kunden
punkten, allerdings müssen sie ihre Attraktivität durch das Angebot innovativer
Modelle für mobiles Bezahlen steigern. Die Zeit für die Positionierung am Markt
wird langsam knapp. Am besten kombinieren Banken ein universell einsetzbares
Bezahlsystem mit praktischen Zusatzdiensten, da diese von der Mehrheit der
künftigen Nutzer sehr positiv bewertet werden.
(Quelle: PM TME Institut für Vertrieb und Transformationsmanagement e. V.)