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Der Großteil der urbanen Konsumenten in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China kennt eine große Zahl deutscher Marken, wie eine repräsentative Studie der Unternehmensberatung globeone zeigt. So konnten 72 Prozent der Konsumenten auf Anhieb aus dem Gedächtnis eine oder mehrere deutsche Marken nennen. Untersucht wurden Bekanntheit, Beliebtheit und Kaufhäufigkeit. Am bekanntesten sind BMW (89 Prozent), Mercedes-Benz (87 Prozent) und Adidas (85 Prozent). Die beliebtesten deutschen Marken in BRIC sind BMW und Porsche mit jeweils 84 Prozent. Am häufigsten gekauft werden Adidas (60 Prozent), Nivea (51 Prozent) und Puma (42 Prozent)
Das Markenimage deutscher Marken: Qualität, Zuverlässigkeit und Leistungsstärke
Die deutschen Marken werden in den BRIC-Staaten vor allem wegen ihrer Qualität, Zuverlässigkeit und Leistungsstärke geschätzt. Auch bei Kundennähe, Prestigeträchtigkeit und Lebensdauer punkten die deutschen Marken. Die deutschen Marken werden in vielen Bewertungsdimensionen viel positiver wahrgenommen als Konkurrenten aus Amerika, Japan oder den BRIC-Ländern.
Branding - Ursprung deutscher Marken oft unbekannt
Nur 66 Prozent der Konsumenten erkennen den tatsächlichen Ursprung deutscher Marken. So werden deutsche Automobilhersteller und Maschinenbauer zwar meist relativ häufig als deutsch erkannt, bei den Marken anderer Branchen ist die Herkunft allerdings oft unbekannt. Dadurch geht potentiell positives Imagepotenzial verloren. Auch was Innovationen angeht, herrscht Optimierungspotenzial für „German Engineering“. Eine weitere Schwäche ist, dass deutsche Marken trotz ihres guten Rufs zu selten gekauft werden. Das liegt vor allem an den relativ hohen Preisen durch eine starke Ausrichtung auf Premiumsegmente.
Deutsche Unternehmen tun sich schwer bei Anpassungen der Geschäftskonzepte
Deutsche Produkte sind sehr beliebt, trotzdem fehlen in vielen Märkten relevante Angebote und Einstiegsprodukte. Gerade die deutschen Unternehmen haben Probleme bei der Anpassung ihrer Geschäftskonzepte und Positionierungen an die Kaufkraft und spezifischen Bedürfnisse der schnell wachsenden Mittelklasse und der frühzeitigen Bindung der Konsumenten. Dadurch wird nur ein Teil des vorhandenen Marktpotenzials genutzt.