Nach dem Sommerloch gab es im deutschen
Mittelstand eine positive wirtschaftliche Entwicklung, allerdings war für das vierte Quartal bereits eine Abschwächung absehbar. Die IT-/TK-Ausgaben zeigten sich im September stabil, sowohl was die Nachfrage als auch was die Prognose für das vierte Quartal angeht. Das zeigt der
Mittelstandsindex für den September 2014 von techconsult.
Mehr Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen als mit rückläufigen UmsätzenIm September stieg der Index der realisierten
Umsätze um zehn Zähler auf 114 Punkte. Dabei gab es mehr Unternehmen mit gestiegenen als mit rückläufigen
Umsätzen. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde vor allem vom Handel und dem Finanzgewerbe getrieben, deren Indizes deutlich über dem Marktdurchschnitt lagen. Unternehmen mit gestiegenen und rückläufigen Einnahmen hielten sich im Versorgungssektor und den öffentlichen Verwaltungen die Waage, alle anderen Branchen liegen im Durchschnitt.
Indikator für wirtschaftliche Prognose abgerutschtDer Index zur wirtschaftlichen Prognose für den Ausblick auf das nächste Quartal ist um sechs Punkte gesunken. Durch das sehr hohe Niveau vom August kommt der Erwartungsindex trotzdem auf 125 Punkte. Im Branchenvergleich stach der Handel mit 139 Punkten sehr stark hervor, im öffentlichen Bereich glichen sich Verwaltungen mit steigenden und rückläufigen Einnahmen geradeso aus. Die Indikatoren der übrigen Branchen hielten sich etwas unter dem Marktdurchschnitt. Weder der Indikator der realisierten
Umsätze noch der Indikator der Umsatzerwartungen kamen an das Vorjahresniveau heran.
Index der realisierten IT-/TK-Ausgaben bleibt konstantDer Index der realisierten IT-/TK-Ausgaben stieg gegenüber dem Vormonat nur um einen Punkt auf 107 Zähler. Versorgungsunternehmen und das Finanzgewerbe waren insbesondere die Treiber der Nachfrage nach ITK-Produkten und -Lösungen. Gerade im Finanzgewerbe gab es vermehrte Ausgaben für IT-/TK-Produkte wegen der Umsatzstärke, der Index stieg auf 125 Punkte. Bei den Versorgungs- und Handelsunternehmen gab es nur wenige Unternehmen mit steigenden Ausgaben.
Stabiler Index für IT-/TK-Ausgaben PrognoseDer Index der IT-/TK-Ausgaben Prognose stiegt ebenfalls nur um einen Punkt auf 113 Punkte und zeigte damit eine recht aktive Ausgabentätigkeit für das vierte Quartal. Im Branchenvergleich schien vor allem der Handel einen Ausgabenendspurt zu planen (116 Punkte). Die Versorgungsbetriebe lagen unter dem Marktdurchschnitt, alle übrigen Branchen im Marktdurchschnitt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gab es beim Indikator der getätigten IT-/TK-Ausgaben ein kleines Plus, während der Indikator der Ausgabenplanungen um vier Punkte sank.
Hardwareausgaben auf stabilem NiveauDer Ausgabenindex für Hardwareprodukte hielt sich auf dem Niveau von August mit 108 Zählern. Der Planungsindex stieg um zwei Punkte auf 109 Punkte. Gegenüber September 2013 gab es bei den getätigten Hardwareausgaben ein Plus von vier Punkten, bei den geplanten Ausgaben gab es einen Rückgang von drei Punkten.
Leichter Rückgang bei SoftwareausgabenDer Ausgabenindex für Softwarelösungen sank im September um drei Punkte auf 102 Punkte, womit Unternehmen mit steigenden Budgets nur knapp in der Überzahl sind. Der Indikator für die Ausgabenplanung stieg um einen Punkt, was eine steigende Nachfrage im vierten Quartal bedeuten könnte. Im Vorjahresvergleich ergibt sich für die die getätigten Ausgaben ein Minus von einem Punkt und für die geplanten Ausgaben ein Plus von drei Punkten.
Konstante Ausgaben für KommunikationsprodukteDer Ausgabenindex für
Kommunikationsprodukte blieb mit 101 Punkte auf dem Wert vom August. Der Index der geplanten Ausgaben fiel um zwei Punkte auf 101 Punkte, sodass Unternehmen mit steigenden Kommunikationsausgaben nur knapp in der Überzahl sein werden. Verglichen mit dem Vorjahr sind allerdings beide Indizes gestiegen.
Index für geplante IT-/TK-Service-Ausgaben sank um sieben PunkteDie Ausgaben für IT- und Telekommunikationsservices lagen im August weiterhin bei 104 Punkten. Der Index für die Ausgabenplanung sank allerdings um sieben Punkte auf 101 Punkte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg der Index der realisierten Ausgaben um drei Punkte, der Index für die Ausgabenplanung sank hingegen um drei Punkte.