Industrie 4.0 ist nicht nur ein Trendthema der Industrie, sondern für alle Unternehmen. Allerdings hinkt der deutsche Mittelstand trotz des großen Potenzials von Industrie 4.0 noch hinter den großen Unternehmen und Konzernen her. Um die Wettbewerbsfähigkeit künftig zu erhalten, gilt es für den Mittelstand, drei Herausforderungen zu meistern.

Digitalisierung der Workflows
Der Informationsfluss zwischen Abteilungen, Bereichen und Maschinen erfolgt in vielen Unternehmen per E-Mail oder Papier, wodurch sich viele zeit- und kostenintensive Medienbrüche ergeben. Entsprechend ist die Digitalisierung nicht konsequent umgesetzt worden. Unternehmen müssen ihre Workflows digitalisieren, sodass der einzige notwendige aktive Eingriff in Prozesse die Kontrolle des ordnungsgemäßen Ablaufs ist. Voraussetzung hierfür ist eine hohe Zuverlässigkeit der Infrastruktur, durch die das Vertrauen der Mitarbeiter in die digitale Kommunikation gestärkt wird. Tritt aber doch mal ein Problem auf, ist es umso wichtiger, dass vom System sofort die Information kommt, damit sichergestellt werden kann, dass die Prozesse schnell und durchgängig ablaufen.

Daten zum Kunden und seinen Bedürfnissen auswerten
Der Fokus liegt immer stärker auf dem Kunden und seinen individuellen Bedürfnissen. Um diese zu befriedigen sollten sämtliche Unternehmens-, Kunden- und Internetdaten regelmäßig ausgewertet werden. Die Auswertungen werden umso detaillierter, je mehr Informationen zur Verfügung stehen. Daraus ergeben sich sichere Prognosen für die Produktgestaltung und effizientere Reaktionsmöglichkeiten auf Veränderungen der Kundenbedürfnisse.

Softwarestandards statt Einzellösungen
Bei den Mittelständlern setzt sich die IT-Infrastruktur oft aus verschiedenen Lösungen von verschiedenen Anbietern zusammen, die durch Excel-Tabellen ergänzt werden. Diese werden sich aber nur selten optimal in eine integrierte Umgebung einfügen. Wenn die verschiedenen Lösungen dann mit externen Systemen von Zulieferern kommunizieren oder mit Apps interagieren, kommt es zu Problemen. Die Lösung sind übergreifende Standards zur Kosten- und Zeiteinsparung, weil keine Schnittstellen mehr individuell konfiguriert werden müssen.