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Der globale Werbemarkt konnte sich in 2010 erholen und ist um 10,6 Prozent auf 503 Milliarden US Dollar gewachsen. Die Gründe hierfür sind eine starke Leistung in Asien-Pazifik, der große Zuwachs in den Märkten im Mittleren Osten/Afrika und Lateinamerika, die Erholung in der Automobil- und Finanzbranche sowie die Ausgaben zur Fußball-Weltmeisterschaft. Das zeigen die Bruttowerbedaten im neuen Global AdView Pulse Bericht von Nielsen.
Positive Entwicklung der Werbebranche in allen Regionen und klassischen Medien
Die Werbebranche konnte sich 2010 über alle Regionen und alle klassischen Medien (TV; Radio, Zeitungen und Zeitschriften) hinweg, erholen. In den Regionen Mittlerer Osten/Afrika und Lateinamerika war das prozentuale Wachstum des Bruttowerbedrucks mit 26,7 bzw. 21,2 Prozent am höchsten. Insgesamt sind die Werbeausgaben in 23 der 37 weltweiten Märkte zweistellig gewachsen, was die Investitionsbereitschaft aller Regionen nach dem Rückgang in 2009 deutlich zeigt.
Automobil- und Finanzbranche erholen sich und erhöhen Bruttowerbedruck
Die Branchen Automobil und Finanzen gehörten zu den am schwersten von der Wirtschaftskrise betroffenen Branchen, aber sie konnten sich gut erholen. Sie erhöhten ihren Bruttowerbedruck um 20,3 bzw. 17,9 Prozent. Sechs der weltweiten Top 20 Werbungstreibenden waren Automobilhersteller.
Schnelldrehende Konsumgüter werden weiterhin globale Werbetrends prägen
Die Werbeausgaben für schnelldrehende Konsumgüter sind in 2010 um 14,6 Prozent gestiegen. Der Branchenanteil an den Werbeausgaben ist um einen Prozentpunkt auf 24,9 Prozent gestiegen. Das Plus der Werbeausgaben für schnelldrehende Konsumgüter lag in der Region Mittlerer Osten/Afrika bei 34,3 Prozent, in Lateinamerika bei 23,9 und in Asien-Pazifik bei 16,0 Prozent. Globale Werbetrends werden auch in Zukunft weiter von schnelldrehenden Konsumgütern und aufstrebenden Märkten geprägt. In 2010 wurde jeder vierte Werbedollar für schnelldrehende Konsumgüter ausgegeben. Der Fokus liegt weiterhin auf den sich entwickelnden Schlüsselmärkten.
Alle klassischen Werbemedien wuchsen in 2010
Alle klassischen Werbemedien konnten in 2010 wachsen, vor allem das Fernsehen ist hervorzuheben. Das konnte ein Plus von 13,1 Prozent verzeichnen und hatte einen Anteil von 62 Prozent am gesamten Mediamix. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Plus von 1,4 Prozent und der höchste je verzeichnete Anteil. Radiowerbung wuchs um 8,5 Prozent, Zeitungen um 7,0 Prozent. Zeitschriften hatten mit einem globalen Wachstum von 4,9 Prozent die geringste Wachstumsrate. Nur in Lateinamerika (plus 14,9 Prozent) war das Wachstum zweistellig.
Ägypten ist attraktiver Markt für Werbungstreibende
Für Werbungstreibende besonders attraktiv waren aufstrebende Märkte mit jüngerer Bevölkerung, steigenden verfügbaren Einkommen und einer hohen Konsumneigung. Beispiele hierfür sind Ägypten mit plus 40,8 Prozent, Pan-Arab mit plus 43,0 Prozent und Argentinien mit plus 38,9 Prozent. Der Werbemarkt in den USA ist der weltgrößte, konnte aber in 2010 nur eine geringe Wachstumsrate von 5,6 Prozent verzeichnen. Damit ließ sich das Minus von 9,0 Prozent aus 2009 nicht umkehren. Nur die Vereinigten Arabischen Emirate waren in 2010 mit einem Minus von 4,4 Prozent ein rückläufiger Markt. Japan und Spanien, die von der Krise schwer betroffen waren, konnte nur ein minimales Wachstum von 1,3 bzw. 0,4 Prozent verzeichnen.
Wachstum in Region Asien-Pazifik größtenteils zweistellig
Bei neun von 13 Märkten in der Region Asien-Pazifik war das Wachstum im Vorjahresvergleich zweistellig. Indien und Taiwan konnten sich mit plus 28,1 bzw. 19,1 Prozent besonders stark erholen. Der zweitgrößte Werbemarkt der Welt, China, hatte einen Anteil von 51,4 Prozent an den Gesamtwerbeausgaben der Region. In 2009 waren es noch 51,0 Prozent. Auf dem eigenen Markt sind die Bruttowerbeausgaben um 10,9 Prozent gestiegen.
Lateinamerika verzeichnete zweithöchstes Wachstum des Bruttowerbedrucks
Das Wachstum des Bruttowerbedrucks in Lateinamerika ist regional betrachtet in 2010 nicht nur am zweithöchsten gewesen (plus 21,2 Prozent), Lateinamerika konnte auch die höchsten Zuwächse bei den Branchen Finanzen (plus 37,2 Prozent), Unterhaltung (plus 17,8 Prozent), Bekleidung/Accessoires (plus 22,0 Prozent) und Medien (plus 23,8 Prozent) verzeichnen. In Europa kommen die meisten Märkte langsam wieder aus der Rezession. Hier verzeichneten Belgien, Frankreich, Schweden, die Schweiz und UK jeweils ein Plus von rund zehn Prozent. Der Bruttowerbedruck war im zweiten Quartal 2010 am höchsten, das Plus lag bei 13 Prozent, was der Fußball-Weltmeisterschaft zu verdanken ist.
Fußball-Weltmeisterschaft war gute Gelegenheit für Werbungstreibende
Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 war für die Werbungstreibenden die ideale Gelegenheit, den Markt wieder zu betreten. Wegen der vielen Fans haben die Werbungstreibenden ihren Bruttowerbedruck beträchtlich erhöht und damit die Werbemärkte in vielen Ländern neu belebt. Die Olympischen Spiele 2012 in London sind für die Werbungstreibenden nicht nur ein Sportevent, sondern auch ein Werbeevent, das sie für sich nutzen können.