Die Verkaufszahlen von E-Readern in Deutschland wachsen rasant, in 2012 wurden rund 800.000 E-Reader verkauft, was verglichen mit dem Vorjahr ein Plus von 247 Prozent ist. Der Umsatz ist um 163 Prozent auf 78 Millionen Euro gestiegen. Damit steht der Markt für E-Reader und die entsprechenden Inhalte vor dem Durchbruch, denn das Interesse an der Kombination aus preiswerten Geräten und attraktiven Inhalten steigt immer weiter. Auch in 2013 ist ein deutliches Wachstum des E-Reader-Markts zu erwarten. Der Absatz soll um 78 Prozent auf 1,4 Millionen Stück steigen, der Umsatz um 65 Prozent auf 128,5 Millionen Euro. Das berichtet der BITKOM.

E-Reader günstiger als Tablet Computer, aber in Funktionen eingeschränkt
E-Reader sind Lesegeräte, die auf die Darstellung elektronischer Bücher spezialisiert sind. Die Absatzzahlen berücksichtigen keine Tablet Computer, auf denen auch E-Books gelesen werden können. Verglichen mit Tablet Computern sind E-Reader deutlich günstiger, im Schnitt liegt der Preis bei 97 Euro. Das sind 24 Prozent weniger als in 2011. Günstiger Geräte in der Einstiegsklasse sind schon ab 50 Euro erhältlich. E-Reader sind der preisbewusste Einstieg in E-Books und andere digitale Publikationen. Sie sind leichter als Tablets und eignen sich mit ihren kontrastreichen Bildschirmen besonders gut für das Lesen von Texten. Wenn die Geräte Bildschirme mit E-Ink-Technologie (elektronische Tinte) haben, halten die Akkus viel länger als bei Tablets. Allerdings sind die multimedialen Fähigkeiten der E-Reader gegenüber Tablets deutlich eingeschränkt, Videos lassen sich z. B. nicht darstellen.