Mit 78 Prozent der Deutschen, die E-Mails senden oder empfangen liegt Deutschland im EU-Vergleich auf Platz 7. Der EU-Durchschnitt liegt bei 67 Prozent. Auf Platz sind die Niederlande mit 90 Prozent, den Abschluss bildet Rumänien mit 42 Prozent. Das berichtet der BITKOM zum 30-jährigen Jubiläum der E-Mail in Deutschland. Trotz der wachsenden Konkurrenz durch Chats und Messaging Dienste wird die E-Mail-Nutzung weiter zulegen.
E-Mail seit Anfang der 1990er Jahre öffentlich und privat genutzt
Die erste E-Mail erreichte Deutschland am 3. August 1984 an der Universität Karlsruhe mit der Betreffzeile „Wilkommen im CSNET!“. Das CSNET war der Zusammenschluss einiger amerikanischer Universitäten. Die E-Mail war anfangs militärischen und wissenschaftlichen Einrichtungen vorbehalten, seit Anfang der 1990er Jahre war sie auch privat und kommerziell nutzbar.
Private E-Mail-Nutzung hat stark zugelegt
Die private E-Mail-Nutzung ist vor allem in den letzten zehn Jahren stark gewachsen. Nutzen 2003 erst 44 Prozent der Deutschen die E-Mail, waren es 2008 schon 67 Prozent. Nur 19 Prozent haben ihren privaten E-Mail-Account schon seit mehr als zehn Jahren, 35 Prozent seit sechs bis zehn Jahren und 25 Prozent seit fünf Jahren. 22 Prozent wissen nicht mehr, wann sie den Account eingerichtet haben. Im Schnitt wurden private Mail-Accounts erstmals vor neun Jahren eingerichtet. Bei den heute 14- bis 29-Jährigen vor sechs Jahren, bei den 30- bis 49-Jährigen vor elf Jahren, bei den 50- bis 64-Järhigen vor zehn Jahren und bei den Senioren vor neun Jahren. 46 Prozent der E-Mail-Nutzer haben immer noch ihre erste E-Mail-Adresse (49 Prozent der Männer, 43 Prozent der Frauen).