In Zukunft wird man auch die Frühstücksflocken oder den Obstkorb im Internet bestellen können. Und die Bestellung wird genauso einfach sein, wie wir es bei Kleidung oder Büchern im
Netz gewohnt sind. Fraglich ist nur, für welchen
Online-Lebensmittelhändler sich die Kunden entscheiden werden. Der Digitalverband Bitkom hat hierzu eine repräsentative Umfrage gestartet. Fast 30 Prozent der
Online-Käufer haben schon einmal Getränke oder Lebensmittel im
Netz gekauft. Von diesen haben bereits knapp über 40 Prozent auch schon mal in
Online-Shops von Supermärkten eingekauft, diese betreiben allerdings auch einen stationären Handel wie z.B. bei rewe.de oder bringmeister.de. Knapp unter 40 Prozent der Befragten haben schon mal bei einen
Online-Lebensmittelhändlern mit einem großen Sortiment, wie mytime.de oder emmas-enkel.de, bestellt. Bei
Online-Händlern für spezielle Warengruppen wie Wein oder Süßigkeiten haben bereits fast 20 Prozent online bestellt. Des Weiteren haben 15 Prozent in der Vergangenheit schon mal bei einem klassischen
Online-Versandhandel oder einer Auktionsplattform wie Amazon oder Ebay bestellt. Insbesondere für beruflich stark eingebundene Menschen bietet der
Online-Kauf eine attraktive Alternative zum klassischen Supermarkt-Einkauf. Mittlerweile hat auch der stationäre Handel dieses Potential erkannt und auch entsprechende Lager- und Lieferlogistik in den Städten aufgebaut. Kundenfreundliche Konzepte findet man auch zunehmend bei innovativen Start-ups und Digitalunternehmen. Auf dem Land ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten.
Der Onlinekauf von Lebensmitteln findet immer mehr AkzeptanzVon 2012 bis 2016 ist der Anteil der
Online-Shopper, welche auch Lebensmittel oder Getränke bestellen von 10 auf 28 Prozent gestiegen. Der Anteil beträgt bei den 30- bis 49-Jährigen bereits 33 Prozent. Nahezu 90 Prozent der
Online-Shopper bestellten haltbare Lebensmittel. Frische Lebensmittel bestellten hingegen nur 31 Prozent. Fast 20 Prozent der
Online-Käufer bestellen regelmäßig Lebensmittel im
Netz. Unregelmäßig kaufen 39 Prozent der Befragten ihre Lebensmittel im
Netz ein, selten nur 33 Prozent. Knapp zehn Prozent haben noch nie online Lebensmittel eingekauft. Sehr zufrieden sind 36 Prozent der befragten
Online-Käufer. Nur zufrieden sind 55 Prozent der Käufer. Und sieben Prozent sind gar nicht zufrieden mit dem
Online-Kauf von Lebensmitteln. Es gibt verschieden Gründe, weshalb viele Menschen noch zurückhaltend auf den
Online-Kauf reagieren. Auf eine mögliche Lieferung wollen 60 Prozent der Befragten nicht warten. Fast genauso viele haben Angst, dass die gelieferte Ware nicht frisch ist. Wenn es um die Versandkosten geht, gaben nur 32 Prozent an, dass sie bei dieser Thematik Bedenken haben. Gerade einmal sieben Prozent gaben an, dass ihnen der Datenschutz Kopfzerbrechen bereitet.
(Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Online-Handel-mit-Lebensmitteln-Klassische-Supermaerkte-und-neue-Anbieter-ungefaehr-gleichauf.html)