Das Umsatzwachstum auf dem deutschen Markt für Server soll in 2011 bei rund 4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die verkaufte Stückzahl steigt um fünf Prozent auf gut 390.000 Rechner. Das Wachstum auf dem Servermarkt ist vor allem der Auflösung des Investitionsstaus zu verdanken. Die gute Konjunkturlage begünstigt Investitionen in die Modernisierung der Unternehmens-Hightech-Systeme. Auch die verstärkte Nutzung von serviceorientierter IT gewinnt an Bedeutung, was zum einen neue Architekturkonzepte und zum anderen mehr Flexibilität erfordert. Durch den Trend zu mehr Cloud-Betriebsmodellen und die wachsende Virtualisierung steigt der Bedarf nach leistungsstarken und gut ausgestatteten Rechenzentren. Das berichtet der BITKOM.
Nachfrage nach Standard-Servern besonders groß
Die Nachfrage nach Standard-Servern ist in Deutschland besonders groß wegen der geringen Anschaffungskosten. Auch das Geschäft mit den sogenannten Mainframe- und Blade-Servern ist ein wichtiger Wachstumstreiber aufgrund der geringen Betriebskosten. Mainframe-Server, komplexe Großrechner, bringen eine weit größere Leistung als typische Server. Als Blade-Server bezeichnet man eine Baugruppe unabhängiger Computersysteme, die modular in einem Gestell eingesetzt werden und gemeinsam die darin eingebauten Netzteile nutzen, was besonders effizient und ressourcenschonend ist.
Servermarkt in Europa wächst um 6,5 Prozent
Der europäische Servermarkt wird sogar um 6,5 Prozent auf gut 8,7 Milliarden Euro wachsen. Die verkaufte Stückzahl wird um 4,5 Prozent auf 1,8 Millionen Stück steigen. In Europa herrscht eine besonders starke Nachfrage nach Mittelklasse- und High-End-Servern. Der Servermarkt soll in Deutschland und Europa in 2012 stabil sein.