Die Bedrohung durch externe IT-Angriffe wird von den meisten europäischen Unternehmen massiv unterschätzt, wie eine Studie zum Thema Cyber-Security von Steria und Pierre Audoin Consultant zeigt. Die Mehrheit der befragten Firmen nennt interne Sicherheitslücken als größtes Risiko, obwohl die externe Bedrohung ständig zunimmt.
Externe Cyberattacken kaum Thema auf Security-Agenda
Die zunehmende IT-Durchdringung aller Branchen und Industriezweige erhöht das Risiko externer Cyberattacken. Trotzdem finden sie sich nur selten auf der mittel- und langfristigen Security-Agenda der meisten europäischen Unternehmen. Für mehr als die Hälfte der Befragten erfolgen 80 Prozent der Angriffe intern. Gerade die Bedrohung durch das organisierte Verbrechen und die Spionage staatlicher Institutionen wird als sehr gering eingeschätzt, weniger als 15 bzw. sechs Prozent sehen hier ein Risiko.
Ausspähung von Daten höchst gefährlich
Die Ausspähung von Daten wird angesichts der Debatte um Spähprogramme als höchst gefährlich bewertet. 60 Prozent der Unternehmen betrachten Datenklau als eine der drei größten Bedrohungen. Als größte externe Bedrohung gelten Hackerangriffe, 22 Prozent verdächtigen ihre Wettbewerber mit kriminellen Mitteln ihr Know-how stehlen zu wollen.