Ein Jahr nach der NSA-Affäre halten mit 86 Prozent der Deutschen immer mehr Internetnutzer ihre Daten im Internet für unsicher. Im November 2013 waren es 80 Prozent, im Juli 2013 66 Prozent und 2011 nur 55 Prozent. Zwar sorgt die NSA-Affäre nicht mehr für Schlagzeilen, die Internetnutzer sind aber weiterhin verunsichert, es ist bisher kein Gewöhnungs- oder Abstumpfungseffekt erkennbar. 71 Prozent der Internetnutzer haben kein Vertrauen in Staat und Behörden beim Umgang mit ihren persönlichen Daten (2011: 40 Prozent). Der „Wirtschaft allgemein“ bringen 67 Prozent beim Umgang mit den Daten kein Vertrauen entgegen (2011: 46 Prozent).

Internetnutzer haben mehr Angst vor Ausspähung durch Staat als vor Cyber-Kriminellen
53 Prozent der Internetnutzer fürchten die Ausspähung ihrer persönlichen Daten durch staatliche Stellen. Im November 2013 waren es 49 Prozent, im Juli 2013 38 Prozent. Damit ist die Angst vor der Bespitzelung durch den Staat mittlerweile größer als die vor Cyber-Kriminellen, die durch den Missbrauch persönlicher Daten großen Schaden anrichten können. 52 Prozent fühlen sich von Cyber-Kriminellen bedroht. Im November 2013 waren es 46 Prozent, im Juli 2013 42 Prozent. 46 Prozent befürchten die Ausspähung ihrer Daten durch Unternehmen (November 2013: 38 Prozent, Juli 2013: 34 Prozent). Nur neun Prozent fühlen sich aktuell im Internet gar nicht bedroht.